Ratsherr Elmar Klein (Foto: privat)
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Duisburg. In der kommenden Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 30. März, wird per Eilbeschluss über die Süd-West-Querspange Hamborn/Walsum („Umgehungsstraße Hamborn/Walsum“) abgestimmt. Für die etwa 4,8 km lange Umgehungsstraße im Duisburger Norden, sind Gesamtkosten in Höhe von rund 39 Millionen Euro projektiert. Ziel ist es, den Wirtschaftsverkehr stadtverträglich zu lenken und damit die Verkehrsbelastung im Wohnsiedlungsbereich zu reduzieren.

Die CDU-Ratsfraktion begrüßt den Entwurf und signalisiert Zustimmung für das Großprojekt. „Wir haben lange über das Thema diskutiert und der vorgelegte Entwurf ist gut. Am Ende werden sowohl die Menschen in den Wohnquartieren von der Umgehungsstraße profitieren, als auch die Industriebetriebe, die schon da sind und die sich künftig ansiedeln“, so Elmar Klein, CDU-Ratsherr und Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Verkehr.

Der von der Verwaltung erarbeitete Beschlussentwurf sieht in einem ersten Bauabschnitt den Ausbau zwischen der A59 Anschlussstelle Fahrn und der Weseler Straße als die „Umgehungsstraße Walsum“ durch die Duisburger Infrastrukturgesellschaft (DIG) vor. Die Entlastung Marxlohs und die Erschließung des geplanten „Gewerbegebietes Friedrichspark“ auf dem ehemaligen Schachtgelände bilden hier die Kernpunkte. Rund 12 Millionen Euro werden als Gesamtkosten hierfür veranschlagt. Der Baubeschluss steht allerdings bis zu einer erfolgten Haushaltsgenehmigung und der Erteilung eines Förderbescheids des Landes noch unter Realisierungsvorbehalt.

„Vorausgesetzt die Finanzierung steht, wird 2021 der Ausbau des ersten Bauabschnitts starten und 2023 abgeschlossen sein. Ich rechne damit, dass sich die Belastungen für die Anwohner in Grenzen halten. Bis auf die Warbruckstraße werden diese wenig tangiert werden“, so die Einschätzung Kleins.

Darüber hinaus soll der Haupt- und Finanzausschuss zur Beschlussvorlage am Montag entscheiden, dass die DIG die Planungen für den 2. Bauabschnitt der Umgehungsstraße in Walsum aufnimmt. Rund 900.000 Euro sind hierfür angesetzt. In diesem Bauabschnitt geht es um den direkten Autobahnanschluss (A59 ff) der Industriebetriebe in Walsum. „Wir warten dringend auf die konkreten Planungen für diesen zweiten Abschnitt – bisher gibt es weder einen Bebauungsplan noch ist die Finanzierung konkretisiert“, so der CDU-Ratsherr. Nach den Worten Kleins, soll aus Walsumer Sicht keine Ansiedlung auf dem Gelände „Logport VI“ stattfinden, bevor nicht auch der zweite Bauabschnitt abgeschlossen ist.

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