(Foto: Johanniter GmbH - Evangelisches Krankenhaus Bethesda Mönchengladbach)
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Mönchengladbach. Mit Atemnot, Fieber und  Bluthusten kam Corona-Patient Torsten S. ins Bethesda. Jetzt darf er das Krankenhaus wieder verlassen

Torsten S. ist froh: er hat seine mittelschwere Corona-Infektion weitgehend überwunden und darf nach dem Wochenende nun nach Hause. „Ich bin sehr dankbar“, sagt er und lobt Mediziner und Pflegekräfte. „Sie haben sich alle sehr um mich bemüht, waren immer freundlich und hilfsbereit“, stellt er fest. Vor acht Tagen war der 50jährige Mönchengladbacher ins Ev. Krankenhaus Bethesda der Johanniter gekommen. Es ging ihm wirklich schlecht.

Seit mehr als zehn Tagen hatte er über 39 Grad Fieber und hustete – zum Schluss sogar Blut. Am schlimmsten aber war die Atemnot. „Das war beängstigend. Ich hatte das Gefühl, zu ersticken“, berichtet er. Auslöser des Ganzen war ein Männerausflug mit Freunden nach Ischgl in Tirol zum Skifahren und Après-Ski. Obwohl die Gruppe nur eine Nacht vor Ort ist, fühlt sich Torsten S. gleich nach der Rückkehr krank. Er hat Schüttelfrost und Fieber. „Ich dachte, ich hätte mich erkältet, weil ich als Nichtraucher dem Zigarettenrauch im Zelt aus dem Weg gegangen bin und im Durchzug gestanden habe.“ Der Hausarzt beruhigt und testet nicht auf Corona, sondern verordnet Ibuprofen. „Ich bin eigentlich immer gesund, ich dachte, ich kann das zu Hause durchstehen“, sagt Torsten S..

Aber es wird ganz und gar nicht besser. Nachdem er zehn Tage  mit der Krankheit gekämpft hat, geht Torsten S. schließlich ins Bethesda. „Das hätte ich schon früher tun sollen“, sagt er rückblickend. Hier wird er geröntgt und es werden Bluttests gemacht. Das Ergebnis: Corona. Oder medizinisch korrekt Covid-19, die Krankheit, die durch das Corona-Virus hervorgerufen wird. Im Krankenhaus ist er gut aufgehoben.

Das Engagement der Pflegekräfte ist großartig. Jeder einzelne stelle sich den neuen Herausforderungen, es sei bewundernswert, wie sich alle einbringen, findet Michaela Lammich, Pflegedirektorin am Bethesda. Die Fachleute wissen, was zu tun ist und ergreifen alle Vorsichts- und Schutzmaßnahmen für den Patienten und das Personal. „Wir haben ihn engmaschig überwacht und regelmäßig Blutdruck, Puls, Temperatur und die Sauerstoffsättigung bestimmt“, erklärt Priv.Doz. Dr. Johannes Grossmann, Chefarzt  der Medizinischen Klinik I des Bethesda. „Vor allem brauchte er anfangs Flüssigkeit wegen der begleitenden Durchfälle und zusätzlichen durchaus höhere Flussraten von Sauerstoff.“

Ende der Woche bessert sich sein Zustand schnell, doch die Aufsättigung des Blutes mit Sauerstoff ist auch für Tage nach dem Entfiebern noch erstaunlich eingeschränkt – er kann daher erst nach dem Wochenende entlassen werden. „Nun muss er sich noch schonen“, sagt Grossmann. Aber die Corona-Krise ist für Torsten S. ausgestanden und die Pflegekräfte und Ärzte am Bethesda sind froh über seinen schönen Heilungsverlauf.

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