(Symbolfoto: EBE)
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Essen. Am gestrigen Mittwoch erhielten drei Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe Essen GmbH (EBE) unter dem Hinweis, sie gehörten zur Müllabfuhr, keinen Eintritt in einen Lidl-Supermarkt im Süden von Essen. Der Vorfall wurde über Facebook schnell öffentlich und zog weite Kreise.

Die EBE-Geschäftsleitung hat sofort schriftlich und auch telefonisch Kontakt mit Lidl aufgenommen. Lidl hat sich inzwischen bei den Entsorgungsbetrieben Essen in aller Form entschuldigt und versichert, dass der erlebte Vorfall eine Ausnahme bleiben wird.

Oberbürgermeister Thomas Kufen hat am heutigen Donnerstag (2.4.) Kontakt mit dem verantwortlichen Prokuristen der Discounter-Kette aufgenommen, nachdem ihm von Mitarbeitern der Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) geschildert worden war, dass ihnen der Zutritt in den Supermarkt verwehrt wurde. Als Begründung wurde den Mitarbeitern lediglich mitgeteilt, dass sie “von der Müllabfuhr” seien. Die Kette bestätigte, dass es keine Weisung gebe, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe nicht einzulassen. Es sei zu einem Missverständnis über die aktuelle Einkaufswagen-Pflicht gekommen, so die Aussage der Leitung. Diese soll den Zugang regulieren und gleichzeitig für den vorgeschriebenen Abstand zu anderen Personen sorgen. Die Stadtspitze bestand in dem Telefonat darauf, dass diese Pflicht vernünftig und klar kommuniziert werden müsse.

An die Mitarbeiter der EBE gerichtet, sagte Oberbürgermeister Thomas Kufen: “Ich möchte diesen Vorfall meinerseits zum Anlass nehmen, Ihnen allen für Ihre Arbeit im Dienste der Essenerinnen und Essener zu danken. Sie leisten gerade in der aktuellen Situation großartige Arbeit und gehören zu den wichtigen Stützen unserer Infrastruktur.”

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