Die Oberbürgermeisterkandidatin der CDU Krefeld, Kerstin Jensen (Foto: Dirk Jochmann)
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Krefeld. Die Oberbürgermeisterkandidatin der CDU Krefeld, Kerstin Jensen, hat sich für die Umbenennung des Platzes der Wiedervereinigung in Helmut-Kohl-Platz ausgesprochen.

Anlässlich des 90. Geburtstages des Altkanzlers am Freitag (03.04.) erklärte Jensen, es „wäre nur recht und billig, wenn der Kanzler der Einheit und Ehrenbürger Europas auch in Krefeld angemessen geehrt“ würde. Als Oberbürgermeisterin werde sie sich dafür einsetzen, einen entsprechenden Vorschlag der Jungen Union aus dem Jahr 2017 „endlich umzusetzen“.

Jensen betonte, Kohl sei „unserer Heimatstadt Krefeld verbunden gewesen“. Der Besuch des Kanzlers mit dem damaligen US-Vizepräsidenten George Bush anlässlich der Feierlichkeiten zu „300 Jahren Deutsche in Amerika“ im Jahre 1983 sei in die Geschichtsbücher eingegangen. Auch „Helmut Kohls letzter Auftritt in unserer Stadt im Jahr 2002 auf dem Uerdinger Marktplatz“ sei „allen unvergesslich, die damals dabei waren“, so Jensen.

Der Platz der Wiedervereinigung eigne sich „hervorragend für die Umbenennung“, da Kohl „an die Einheit geglaubt“ habe, als „andere sie längst aufgegeben hatten“. Die Politikerin betonte zudem, „die vielen Tausend Spätaussiedler auch in unserer Stadt“ verdankten „ihre Rückkehr in ihr Heimatland ganz wesentlich Helmut Kohl“. Auch dies gehöre „zu seinen bleibenden historischen Leistungen“.

Jensen äußerte die Hoffnung, dass sich der „Krefelder Helmut-Kohl-Platz im Konsens der Parteien verwirklichen“ lasse, zumal auch die Kanzler Adenauer und Brandt entsprechend gewürdigt worden seien.

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