Hans-Jürgen Petrauschke (Foto: A. Baum/Rhein-Kreis Neuss)
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Rhein-Kreis Neuss. Ostern in der Corona-Krise: Familien können sich nicht besuchen, der traditionelle Ostergottesdienst oder das Treffen von Freunden dürfen nicht stattfinden. “Auch wenn es zu Ostern besonders schwer fällt, müssen wir weiter alles dafür tun, den Anstieg der Neuinfektionen zu verlangsamen”, appelliert Landrat Hans-Jürgen Petrauschke vor dem Fest, die Kontaktverbote weiter konsequent einzuhalten.

“Ich bin dankbar, dass sich der Großteil der Bevölkerung bei uns an die Kontaktbeschränkungen hält. So ist die Zahl der akut am Corona-Virus erkrankten Menschen im Rhein-Kreis Neuss in den letzten Tagen auch recht stabil. Wir sind also auf dem richtigen Weg; wir sind aber noch lange nicht am Ziel dieses Weges”, sagt Petrauschke und macht deutlich, dass es derzeit keinen Grund zur Entwarnung gibt. Täglich werden dem Rhein-Kreis Neuss weiter Neuinfektionen bekannt, und Virologen erwarten die Höchstzahl an Infizierten – insbesondere auch an schwer Erkrankten – erst für den Mai. “Daher bereiten wir uns zum Beispiel mit Vorsichtmaßnahmen für den Krankenhaus- und Pflegebereich auch für den Fall vor, dass sich die Situation noch deutlich zuspitzt”, berichtet der Landrat.

Gerade mit Blick auf die anstehenden Ostertage, so Petrauschke, gelte es daher für alle, sich weiter an die Verhaltensregeln zu halten: Direkte Familienkontakte sollten nur im Rahmen der Familienmitglieder stattfinden, die in einem Haushalt leben. Alle darüber hinausgehenden Besuche von Verwandten, aber auch von Freunden sollten unterbleiben. Wenn die Wohnung verlassen wird, zum Spazierengehen etwa, dann nur mit dem Sicherheitsabstand von zwei Metern zu anderen Menschen. Petrauschke: “Lassen Sie jetzt nicht nach. Bleiben Sie Ostern möglichst zu Hause und vermeiden Sie alle Kontakte, die nicht notwendig sind. Lassen Sie uns gemeinsam durchhalten und so unsere Gesundheit und das Leben derer, die besonders gefährdetet sind, schützen.”

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