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Grevenbroich. Eine Frau (59) spazierte Donnerstagmorgen (16. April) um 7.10 Uhr am Bahnübergang Kapellen-Wevelinghoven durch die Bahngleise. Ein Lokführer einer Regionalbahn sah die Frau, leitete eine Schnellbremsung ein und kam rechtzeitig zum Halten. Es entstanden keine Personen- oder Sachschäden. Gegen die 59-Jährige wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Die 59-Jährige wurde von dem Lokführer der RB 39 kurz vor dem Bahnübergang Kapellen-Wevelinghoven in Richtung Neuss Hauptbahnhof im Gleisbereich gesichtet. Nachdem er die Schnellbremsung einleitete und hinter ihr zum Stehen kam, ließ sie sich nicht beirren und setzte ihren Weg durch den Gleisbereich fort. Die alarmierte Bundespolizei stellte die Frau, holte sie von den Gleisen und belehrte sie über die Gefahren, die der Bahnverkehr mit sich bringt.

Zunächst konnte die 59-Jährige die Aufregung nicht nachvollziehen, als ihr die Gefahren für sie sowie für andere erläutert wurden, war sie einsichtig und bereute ihr Fehlverhalten. Sie gab an entlang der Schienen nach der nächsten Haltestelle Ausschau gehalten zu haben.

Die Beamten stellten in dem ausgebremsten Zug keine verletzten Personen fest. Sachschäden konnten ebenfalls ausgeschlossen werden. Gegen die Frau wird nun wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.

Die Bundespolizei warnt vor den Gefahren im Bahnverkehr. Bitte versuchen sie weder Wege über die Gleise abzukürzen noch sich aus sonstigen Gründen im Gleisbereich aufzuhalten. Das Betreten der Bahnanlagen ist gefährlich und verboten. Nicht ohne Grund! Züge haben einen langen Bremsweg, eine große Sogwirkung und können nicht ausweichen. Unterschätzen Sie die Gefahren nicht. Sie können tödlich enden. (ots)

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