Links: Ein Hinweisschild am Eingang weist den Eltern den Weg in den richtigen Klassenraum – rechts: Der Direktor der Japanischen Internationalen Schule Düsseldorf, Akihiro Nakada (rechts), beobachtet, wie Ikuko Ikari die Schulbücher für ihren Sohn abholt (Fotos: (c)Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer)
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Düsseldorf. Das neue Schuljahr an der Japanischen Internationalen Schule Düsseldorf (JISD) beginnt nach den Osterferien. Damit verbunden ist auch die Ausgabe der neuen Schulbücher. Doch wie soll diese angesichts von Abstandsregeln wegen der Ausbreitung des Coronavirus geregelt werden? Schuldirektor Akihiro Nakada wandte sich hilfesuchend an das Japanische Generalkonsulat und das wiederum kontaktierte vertrauensvoll das Ordnungsamt. Die Kollegen der Ordnungsbehörde verschafften sich vor Ort ein Bild und machten Vorschläge: Nun werden die neuen Schulbücher am Donnerstag und Freitag, 16. und 17. April, ausgegeben. Damit die Schülerinnen und Schüler das Wiedersehen nicht gemeinsam begehen, sollen die Eltern die Bücher in den jeweiligen Klassenräumen abholen. Um keine Pulks entstehen zu lassen, wurden sie zudem über zwei Tage verteilt in alphabetischer Reihenfolge statt im Klassenverband eingeladen. Die notwendigen Sicherheitsabstände von zwei Metern sollen auf dem Schulgelände eingehalten werden. Ein Plan am Eingang weist den Eltern den Weg in den richtigen Klassenraum. Auch das zuständige Polizeirevier wurde informiert. Für den Fall, dass sich Nachbarn dort wegen der Vorgänge auf dem Schulhof melden, schauen die Bezirksbeamten regelmäßig vorbei, um zu signisalisieren, dass alles seine Ordnung hat.

Direktor Akihiro Nakada stellt dazu fest: “Ich bin dankbar für die schnelle und unbürokratische Hilfe des Ordnungsamtes. Wir haben gemeinsam einen guten Weg gefunden, die Abstandsregeln bei der Buchausgabe einhalten zu können.” Und Gerold Lübken, stellvertretender Abteilungsleiter der Gewerbeabteilung des Ordnungsamtes,
ergänzt: “Es gibt ein freundschaftliches Verhältnis zwischen der Japanischen Gemeinde und der Stadt Düsseldorf. Wenn wir helfen können, machen wir das gerne. Das war kein großer Akt.”

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