KOD-Chef Christian Horn (Zweiter von links) bei der Vorstellung der neuen "City-Streife" - erkennbar an den blauen Westen, zusammen mit Oberbürgermeister Frank Meyer (rechts) und dem Leiter des kommunalen Sicherheitsmanagements Frank Kollenbroich (links) (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, L. Strücken)
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Krefeld. KOD überraschte vier Griller auf Kinderspielplatz

Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) ist aktuell durch die CoronaSchutzverordnung (CoronaSchVO) in einem zusätzlichen Aufgabenfeld tätig. Wir übermitteln ein Interview mit Christian Horn, dem verantwortlichen Sachgebietsleiter im Fachbereich Ordnung, über diese neue und herausfordernde Situation.

Frage: Herr Horn, welche neuen Aufgaben stehen für den KOD im Zusammenhang mit der Corona-Schutzverordnung an?

Christian Horn: Alle aktuellen Regelungen und Vorgaben aus der CoronaSchutzverordnung gilt es nunmehr zu überwachen und, wo nötig, auch zu sanktionieren.

Frage: Wie viele Anrufe erhalten Sie pro Tag?

Horn: Das Service- und Beschwerdemanagement, das auch die Anfragen für den KOD unter der Rufnummer 02151 862225 entgegennimmt, verzeichnet aktuell bis zu 100 Anrufe pro Tag. Rund 90 Prozent davon stehen im unmittelbaren Zusammenhang mit den Bestimmungen der Corona-Schutzverordnung.

Frage: Was sind die häufigsten Themen?

Horn: Das Spektrum reicht vom verunsicherten Bürger oder dem Einzelhändler, der sich aktuell über die Regelungen der Corona-Schutzverordnung erkundigt, bis hin zum Beschwerdeführer, der ordnungsrechtliche Verstöße meldet. Diese stehen derzeit mehrheitlich im Zusammenhang mit dem Kontaktverbot sowie dem – oftmals nur vermeintlich – verbotenen Weiterbetrieb von Gewerbe.

Frage: Gibt es ein „Highlight“ aus den vergangenen Tagen?

Horn: Als negatives „Highlight“ sehen wir das Verhalten von vier Personen auf einem Kinderspielplatz an, die dort gemeinschaftlich grillten.

Frage: Wie viele Mitarbeiter sind aktuell beim KOD?

Horn: Aktuell sind 23 Mitarbeitende im KOD beschäftigt. Unterstützt werden sie derzeit von 18 weiteren Mitarbeitern aus anderen Bereichen der Stadtverwaltung. Es handelt sich bei den Unterstützungskräften meist um bereits außendiensterfahrene Mitarbeiter wie Politessen.

Frage: Wie werden diese Mitarbeiter eingebunden?

Horn: Die Einbindung erfolgt durch die Zuweisung und weitere Einarbeitung durch erfahrene KOD-Kollegen, die sie auf ihren Streifen begleiten. Da die Einsatzkräfte immer zu zweit unterwegs sind, können wir mit der Unterstützung der anderen Mitarbeiter mehr Teams bilden und so weitere Bereiche oder Zeiträume abdecken. Offensichtlich ist unsere Präsenz in der Öffentlichkeit gerade in dieser Zeit besonders wichtig, um die in die Schranken zu weisen, die es mit den Schutzmaßnahmen nicht so ernst nehmen. Meist reicht dann eine kurze Ansprache aus, um das Einhalten der Regeln zu erreichen.

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