Der parteilose Bürgermeisterkandidat der SPD, Ralf Köpke (Foto: Frank Brouren)
Anzeigen

Neukirchen-Vluyn. Land lässt die Städte im Regen stehen

Der Schulbeginn zum 23.04 mitten in der Corona-Krise mit weiterhin starken Kontaktbeschränkungen wird aus Sicht des parteilosen Bürgermeisterkandidaten der SPD in Neukirchen-Vluyn, Ralf Köpke, auch hier holprig verlaufen. „Die Landesregierung hatte es letztes Wochenende verkündet, dass die Schulen in NRW teilweise wieder öffnen werden und gleichzeitig verlauten lassen, für die Schutzmaßnahmen seien aber die Kommunen als Schulträger zuständig. Auch wenn die Städte, so wie hier in Neukirchen-Vluyn bemüht sind, schnellstens alles zur Verfügung zu stellen, gab es dafür vom Wochenende bis zum Start nur ein paar Tage Zeit, das ist fahrlässig und setzt Kinder und Lehrer einer unnötigen Gefahr aus“, so Ralf Köpke.

Weder die personellen noch die gesundheitlich erforderlichen Voraussetzungen sind an allen Schulen in Gänze gegeben, nicht alle Klassenräume an allen Schulen verfügen über Waschbecken, ausreichend Desinfektionsmittel, geschweige denn warmes Wasser. Die Abstandsregelungen müssten beachtet werden auch in Pausenzeiten, eine Mammutaufgabe für das Lehrpersonal. „Wenigstens eine Maskenpflicht für den Schulbetrieb hätte kommen müssen um Schüler und Lehrer etwas besser zu schützen”, so Ralf Köpke weiter. Der Schnellschuss der Landesregierung, die teilweise widersprüchlichen und immer wieder nachgebesserten Anweisungen des NRW-Schulministeriums stellen auch in unserer Stadt nach Auffassung von Ralf Köpke Schüler, Eltern, Lehrer und Verwaltung vor eine große Herausforderung. „Mehr Vorbereitung, Planung, schlichtweg mehr Zeit wäre notwendig gewesen und kein Wettlauf mit den anderen Bundesländern, wer der Schnellste ist, so ein Verhalten ist einfach fahrlässig”, so Köpke abschließend.

Beitrag drucken
Anzeige