Landrat Dr. Andreas Coenen mit Hans-Jürgen Gentges, Abteilungsleiter Schulverwaltungsangelegenheiten des Kreises Viersen (links), Karl-Heinz Greverath, Schulleiter des Berufskollegs Viersen, und Kreisdirektor Ingo Schabrich, Dezernent für Jugend, Familie, Bildung und Kultur (Foto: Kreis Viersen)
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Kreis Viersen. Landrat Dr. Andreas Coenen: „Die Schulen in Trägerschaft des Kreises sind gut vorbereitet“ 

Mit verschärften Hygienemaßnahmen hat der Kreis Viersen seine Schulen auf die Teilöffnung am Donnerstag vorbereitet. So unterstützt der Kreis die Schulleitungen mit einem Rahmenhygieneplan. Darin gibt es Empfehlungen zur Hygiene in Sanitärbereichen oder zum Lüften, an denen sich die Schulen bei der Erstellung ihres vom Land NRW vorgeschriebenen Hygieneplans orientieren können.

Außerdem hat der Kreis Desinfektionsspender und Handdesinfektionsmittel für Schüler und Lehrkräfte an die Schulen verteilt. Es wird darauf geachtet, dass die Schulen regelmäßig und ausreichend mit Seife und Handtuchpapier bestückt sind. In den Schulsekretariaten werden Hygieneschutzwände aufgebaut. Häufig berührte Flächen werden regelmäßig durch Gebäudereiniger desinfiziert.

Landrat Dr. Andreas Coenen sagt: “Die Schulen in Trägerschaft des Kreises Viersen sind gut auf den Neustart am Donnerstag vorbereitet. Der Kreis hat die hygienischen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Schüler und Beschäftigte sich schützen können.”

Der Kreis ist Schulträger für das Rhein-Maas Berufskolleg (Kempen), das Berufskolleg Viersen, die beiden Förderzentren West und Ost, die Franziskusschule und das Weiterbildungskolleg Linker Niederrhein. Um den Hygienevorschriften des Landes NRW zu entsprechen, müssen die Schulen Not-Stundenpläne erstellen. Weil das Land empfiehlt, jedem Schüler vier qm Fläche zur Verfügung zu stellen, müssen Klassen geteilt oder gar gedrittelt werden. Klassen nutzen entweder zwei bis drei Klassenräume gleichzeitig oder werden im Schichtbetrieb unterrichtet. Da zunächst nur ein Teil der Schülerinnen und Schüler wieder in die Schule gehen wird, können die nötigen Sicherheitsabstände auch in den Schulbussen eingehalten werden.

Kreisdirektor Ingo Schabrich, Dezernent für Jugend, Familie, Bildung und Kultur, sagt: “Die Wiedereröffnung in der Corona-Krise stellt die Schulen vor eine große Herausforderung. Um eine reibungslose Wiederaufnahme des Schulbetriebs zu gewährleisten, stehen wir mit den Schulleitungen in engem Austausch.”

Das Land NRW hat in seinem Beschluss, die Schulen schrittweise wieder zu öffnen, bestimmte Schülergruppen zur Teilnahme am Unterricht verpflichtet. Daraus ergibt sich, dass an den Berufskollegs des Kreises am Donnerstag rund 1000 Schülerinnen und Schüler zum Unterricht zu erscheinen haben. Das entspricht einem Anteil von etwa 30 Prozent an den Schülern der beiden Schulen. Diese Schüler gehören zu den Abiturklassen und zu ein-, zwei- oder dreijährigen Bildungsgängen. Die Abschlussprüfungen finden zwischen dem 8. und dem 27. Mai statt. Auch im Weiterbildungskolleg gehen die Abschlussklassen wieder an den Start.

In den Förderzentren beginnt der Unterricht zunächst nur für die 10. Klassen (Abschlussklassen). Hier gilt die Unterrichtspflicht ab Donnerstag nur für etwa zwei Dutzend Schülerinnen und Schüler. Die zentralen Abschlussprüfungen finden zwischen dem 11. Mai und dem 24. Mai statt.

Die 4. Klassen (Ende der Primastufe) werden voraussichtlich am 4. Mai wieder zur Schule gehen. Die Franziskus-Schule bleibt als Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung mindestens bis zum 3. Mai geschlossen, nur der Notbetrieb findet statt.

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