Kleidercontainer: So voll, dass die Hilfsorganisation die Menschen bittet, die aussortierten Hosen, Hemden, Blusen und Schuhe erst in ein paar Wochen abzugeben (Foto: MHD)
Anzeigen

Düsseldorf. Frühjahrsputz und vielleicht auch mehr Zeit, sich in der Corona-Krise den eigenen Kleiderschrank vorzunehmen, sorgen nach Ansicht der Malteser für derzeit volle Kleidercontainer. So voll, dass die Hilfsorganisation die Menschen bittet, die aussortierten Hosen, Hemden, Blusen und Schuhe erst in ein paar Wochen abzugeben. Achim Schmitz, stellvertretender Diözesangeschäftsführer der Malteser, appelliert: „Bitte füllen Sie den Kleidercontainer mit Augenmaß! Wenn er voll ist, stellen Sie keine Säcke daneben, sondern kommen Sie in ein paar Wochen noch mal wieder.“ Im gesamten Erzbistum Köln befinden sich rund 600 Malteser Altkleidercontainer. In Düsseldorf stehen sieben, unter anderem in der Burscheider Straße, Nordstraße, Kaiserwerther Straße sowie am Gertrudisplatz.

Zwar werden diese regelmäßig und auf Anforderung geleert, jedoch sei der Verkauf der Ware durch die derzeitigen Störungen in Second-Hand-Läden, Kleiderkammern und im internationalen Handelsverkehr fast zum Erliegen gekommen. Die Zwischenlager füllen sich, die Preise an den Märkten fallen.

„Wir sind dankbar für die guten Kleiderspenden, denn sie helfen uns, unsere sozialen Dienste zu finanzieren,“ sagt Schmitz „Doch, wenn die Preise im Keller sind, können die Partner, die für uns das Sammeln und den Handel übernehmen, nicht überleben.“

Die Kleidercontainer leisten nicht nur einen Beitrag zur weiteren Nutzung von gebrauchten Kleidungsstücken, sondern vermeiden auch, dass Stoff in den Müll gelangt und verbrannt wird.

Beitrag drucken
Anzeige