Bürgermeister Frank Tatzel machte sich vor Ort mit der stellv. Leiterin des Fachbereichs Schule-Sport-Kultur, Stefanie Kaleita, Architektin Karen Diedrich und Schulleiterin Gabi Krekeler ein Bild über die voranschreitende Umbaumaßnahme (Foto: privat)
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Rheinberg. Die Kath. Grundschule St. Peter erfreut sich seit Jahren einem sehr guten Zulauf. Sie wird in allen Jahrgängen dreizügig geführt. In diesem Schuljahr besuchen über 250 Kinder in 12 Klassen die Schule.

Seit Jahren bietet die Schule, wie im Übrigen auch alle anderen städtischen Rheinberger Grundschulen, neben dem regulären Unterricht am Vormittag, auch außerunterrichtliche Betreuungsangebote am Nachmittag an. Je nach Elternwunsch können die Kinder entweder bis 13.00 Uhr oder auch bis 16.00 Uhr verbindlich in der Schule betreut werden, während die Eltern ihre Berufstätigkeit ausüben können. Diese Betreuungsangebote erfreuen sich an allen Grundschulen zunehmend größerer Beliebtheit. In der Grundschule St. Peter werden in diesem Jahr schon über 80 % aller Kinder nach dem Unterricht in der Schule betreut.

Nachdem sich die Grundschule im Stadtkern von Rheinberg im vergangenen Sommer an ihrem Schulstandort an der Schulstraße vergrößern konnte und seitdem das benachbarte Schulgebäude der ehemaligen Gemeinschaftsgrundschule Rheinberg mitnutzen kann (diese ist zum Annaberg umgezogen), bietet dieser Standort viel Platz zum Spielen, Basteln, Kochen, Musizieren und Toben und vieles mehr am Nachmittag. Zunehmend problematischer wurden jedoch in den letzten Jahren die Zubereitung und die Einnahme des Mittagessens für so viele Kinder. In mehreren Schichten wurde den Kindern das tägliche Essen zur Mittagzeit angeboten. Dies erforderte viel Organisationsgeschick des Betreuungsteams. Letztendlich wurde jedoch festgestellt, dass  weder die verfügbaren Raumkapazitäten noch die relativ einfache Küchenausstattung nicht mehr ausreichten.

Die Lebensweisen der jungen Eltern haben sich geändert. Berufstätigkeit sowohl der Väter als auch der Mütter ist zur Selbstverständlichkeit geworden; dies belegt die Nachfrage nach Ganztagsbetreuungsplätzen in den Kitas. Um den veränderten gesellschaftlichen Anforderungen an Schule, die sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen werden, Rechnung zu tragen, hatten Rat und Verwaltung beschlossen, die Voraussetzungen für eine gute Versorgung der Kinder in der Grundschule St. Peter zu schaffen und eine Mensa in ausreichender Größe mit professioneller Kücheneinrichtung zu errichten. Es entsteht eine Küche mit Essensausgabe sowie eine getrennte Spülküche und je ein ausreichend großer Lager- und Personalraum für die MitarbeiterInnen. Auch der vorhandene Speiseraum wird erweitert. So werden, nach Fertigstellung der Mensa, zeitgleich bis zu 85 Kinder speisen können. Da die Kinder zu drei unterschiedlichen Zeiten den Unterricht beenden, wird die Möglichkeit geschaffen, bei Bedarf allen Kindern der Schule einen Betreuungsplatz anbieten zu können sodass alle Kinder in angehmer Atmosphäre ihr Mittagessen einnehmen können.

Da die Schule seit einigen Wochen aufgrund der „Corona-Krise“ geschlossen ist, konnte mit den Umbaumaßnahmen schon vorzeitig begonnen werden. Die Arbeiten schreiten gut voran.  „So ist sichergestellt, dass die Mensa nach den Sommerferien den Kindern zur Verfügung steht“, freut sich Bürgermeister und Schuldezernent Frank Tatzel gemeinsam mit der Schulleiterin, Gabi Krekeler.

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