(Foto: privat)
Anzeigen

Kleve/Kamp-Lintfort. Die Corona-Pandemie hat für alle Menschen in den letzten Tagen und Wochen bislang unvorstellbare und zum Teil dramatische Einschnitte gebracht. Viele Studierende haben in dieser Situation ihre Nebenjobs verloren und sind dadurch in finanzielle Notlage geraten. Um die Studierenden schnell und unbürokratisch zu unterstützen, wurde an der Hochschule Rhein-Waal ein Hilfsfonds ins Leben gerufen.

Die Corona-Pandemie hat auch die Hochschule Rhein-Waal erreicht und stellt die Studierenden vor große Herausforderungen. Viele Studierende können ihre Nebenjobs nicht mehr ausüben, wodurch ihr Lebensunterhalt gefährdet ist. In dieser Situation können insbesondere internationale Studierende oftmals nicht auf Unterstützung durch ihre Eltern hoffen, denn viele kommen aus Regionen, die selbst von der Krise betroffen sind.

Dem Deutschen Studentenwerk zufolge haben rund 68 Prozent der insgesamt 2,8 Millionen Studierenden in Deutschland einen Nebenjob, um Miete und Leben zu finanzieren. Viele dieser Jobs sind seit Beginn der Corona-Krise weggefallen. Hinzu kommt, dass nur rund zwölf Prozent aller Studierenden BAföG erhalten. Deshalb fordert etwa das Deutsche Studentenwerk weitere Staatshilfen.

Doch nur auf den Staat zu bauen, greift zu kurz, weshalb die Hochschule Rhein-Waal gemeinsam mit dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) und dem „Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V.“ den Corona-Hilfsfonds ins Leben gerufen hat. Dieser soll Studierenden der Hochschule, die in finanzielle Notlage geratenen sind, helfen. „Die Hochschule Rhein-Waal hat als Bildungsinstitution eine besondere Verantwortung für ihre Studierenden“, erläutert Präsident Dr. Oliver Locker-Grütjen.

Studierende können über den AStA unbürokratisch Zuschüsse zum Lebensunterhalt in Form einer Einmalzahlung in Höhe von 250 Euro beantragen. Diese nicht rückzahlbare Unterstützung in der Krise richtet sich an bedürftige Studierende der Hochschule Rhein-Waal. Verständlicherweise wird dieser Fonds nicht die kompletten Bedürfnisse abdecken können, sondern nur eine kleine Unterstützung in der Not bedeuten. „Wir möchten vor allem jenen helfen, die keine andere Unterstützung erhalten und sich normalerweise mit Nebenjobs über Wasser halten“, erläutert der AStA-Vorsitzende Joshua Lehmann und der Hochschulpräsident führt weiter aus: „Unsere Studierenden sollen trotz dieser Krise ihr Studium weiterführen oder abschließen können.“

Die Initiatoren gehen davon aus, dass der Hilfsfonds durch Hochschulmitglieder, Freunde und Förderer sowie Menschen der Region weiter ausgebaut werden kann. „Wir würden uns sehr freuen, wenn möglichst viele dem Spendenaufruf folgen“, so Hans-Josef Kuypers, Geschäftsführer des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. Dem schließt sich der Vorsitzende des Vereins Peter Wack mit einem Aufruf zu aktiver Mithilfe an: „Unterstützen Sie durch Ihre Spende unsere Studierenden und setzen Sie damit ein ermutigendes Zeichen.“

Spendenkonto des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V.:
Sparkasse Kleve
BIC: WELADED1KLE
IBAN: DE17 3245 0000 0030 1876 11
Kennwort: Corona-Hilfsfonds

 

Hochschule Rhein-Waal

Die Hochschule Rhein-Waal wurde am 1. Mai 2009 gegründet und steht mit ihrem Konzept für eine innovative, interdisziplinäre und internationale Ausbildung junger Menschen. An den Standorten Kleve und Kamp-Lintfort bietet die Hochschule insgesamt 25 Bachelor- und elf Master-Studiengänge an vier Fakultäten – „Technologie und Bionik“, „Life Sciences“, „Gesellschaft und Ökonomie“ und „Kommunikation und Umwelt“ – an. Die Studieninhalte an der Hochschule Rhein-Waal sind wissenschaftlich, anwendungsorientiert und international ausgerichtet. Sie zeichnen sich durch eine hohe Qualität und Praxisnähe in Lehre und Forschung aus. Etwa 75 Prozent der Studiengänge werden in englischer Sprache gelehrt und inzwischen lernen über 7.300 Studierende aus mehr als 120 Nationen gemeinsam in einem Umfeld, das viele gezielt wegen der kulturellen Vielfalt und Internationalität gewählt haben. Dadurch werden den Studierenden ein interkultureller Austausch sowie eine optimale Vorbereitung auf den nationalen und internationalen Arbeitsmarkt eröffnet.

Beitrag drucken
Anzeige