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Kevelaer. Lebensraum für Mensch und Natur

Weil zwei Mehlschwalben-Nester von einem Dachausbau betroffen waren, hat die Firma GWS Wohnungsgenossenschaft aus Geldern beschlossen, nicht nur die Nester durch Nisthilfen zu ersetzen, sondern zusätzlich noch weitere zu installieren. Der Malerbetrieb Brey aus Geldern hat dabei mit angepackt und die Nester hoch oben am Dachfirst befestigt.

Mehlschwalben sind laut Theo Mohn vom NABU Kevelaer nicht nur am Niederrhein sehr selten geworden, sie sind daher besonders schützenswert. Eine wunderbare Aktion für den Schutz einer unserer letzten Mehlschwalben-Kolonien bei Kevelaer!

Als Frühsommer- und Glücksboten sind Mehl- und Rauchschwalben Kulturfolger des Menschen und danken es uns, indem sie Massen an Fliegen, Bremsen und Mücken vertilgen. Sie leiden unter dem Schwund an Insekten und haben es zunehmend schwer, noch geeignete Nistplätze zu bauen, denn dafür benötigen sie Lehmpfützen. Dankbar nehmen sie daher Nisthilfen an.

Der NABU zeichnet “schwalbenfreundliche” Häuser mit einer Plakette aus, diese werden den beiden Häusern in der Eichendorffstraße in Winnekendonk bald verliehen, sagt Herr Mohn. In dieser Straße nisten bislang etwa 10 Brutpaare an verschiedenen Häusern.

Sie sind ausgesprochen standorttreu und kehren jedes Jahr wieder an ihren Geburtsort zurück, um ihre eigenen Jungen aufzuziehen.
Die ersten Mehlschwalben kamen heute an und haben die Nester bereits neugierig in Augenschein genommen.

InfoKlick: https://nrw.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/schwalbenschutz/schwalbenfreundliches-haus/index.html

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/artenschutz/schwalben/13712.html

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