(Foto: privat)
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Neuss. Anlässlich des Weltrotkreuztages dankt Marc Dietrich, Vorstandssprecher des DRK-Kreisverbandes Neuss, den zahlreichen Helferinnen und Helfern für die hochprofessionelle Arbeit, insbesondere jetzt in der Corona-Krise: “Das Rote Kreuz zeigt aktuell eindrucksvoll seine Leistungsfähigkeit“ betont Dietrich.

So unterstützt das Rote Kreuz allein in NRW die Städte und Kommunen durch die Einrichtung und den Betrieb von Probeentnahmestellen, Fieberambulanzen, Notbetreuungen für Kitas und Schulen und durch zahlreiche weitere soziale Leistungen und Einzelangebote. Darüber hinaus nimmt das DRK seit Ausbruch der Krise im Auftrag des NRW-Gesundheitsministeriums den Transport von Schutzausrüstung in die Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen im Land Nordrhein-Westfalen vor.

Damit das DRK helfen kann, braucht es viele helfende Hände. Knapp 430.000 Mitglieder, davon 370.000 Fördermitglieder, setzen mit ihrem Beitrag in Nordrhein-Westfalen ein Zeichen für die gemeinnützige Hilfe. Allein 40.000 Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler engagieren sich ehrenamtlich in NRW in den Bereitschaften, der Wasserwacht, dem Jugendrotkreuz, der Wohlfahrts- und Sozialarbeit sowie der Bergwacht. Das DRK übernimmt darüber hinaus soziale Aufgaben wie etwa in der Familien-, Senioren- und Migrationsarbeit. “Dieses enorme bürgerschaftliche Engagement ist ein unverzichtbarer gesellschaftlicher Beitrag für alle, die hier leben“, so Dietrich. Und weiter: „Ich danke den über 800 ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern, die sich täglich für das Rote Kreuz in Neuss einsetzen, sie machen das DRK zu einem leistungsstarken und modernen Sozialverband.”

Die Corona-Epidemie betrifft den gesamten Kreisverband. In Neuss arbeiten täglich mehrere Ehrenamtler/innen im Corona Testcenter. Die Einsatzeinheiten sind vorbereitet, falls die Fallzahlen im Kreis wieder ansteigen und der Rettungsdienst ist auf vermehrte Infektionsfahrten eingestellt. Die Kitas haben kreative Lösungen entwickelt, um „ihre“ Kinder auch jetzt erreichen zu können und die Ehrenamtlerinnen im Rotkreuz-Laden arbeiten mit Abstand.

Der Weltrotkreuztag wird jährlich am 08. Mai, dem Geburtstag von Henry Dunant, begangen. Dunant gründete die Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung 1863 in Genf. Er fand am 24. Juni 1859 nach dem Ende einer Schlacht zwischen den Truppen Napoleons III. und der Armee Österreichs auf dem Schlachtfeld in der Nähe von Solferino etwa 38.000 Verwundete, Sterbende und Tote vor – und niemand leistete Hilfe. Deshalb organisierte er spontan mit Freiwilligen aus dem benachbarten Dorf die notdürftige Versorgung der Soldaten. Seine Vision: In allen Ländern sollten Hilfsorganisationen gegründet werden, die sich um Verwundete kümmern. Die Genfer Gemeinnützige Gesellschaft griff einige Jahre später seine Ideen auf und begründete das ‘Internationale Komitee der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege’, das seit 1876 den Namen ‘Internationales Komitee vom Roten Kreuz’ trägt.

Das heutige Deutsche Rote Kreuz ist föderal aufgebaut. Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung mit 191 nationalen Gesellschaften ist die weltweit größte humanitäre Organisation. In Deutschland engagieren sich etwa drei Millionen Mitglieder für das Rote Kreuz. Das DRK ist etwa im Rettungsdienst, der Altenhilfe oder im Katastrophenschutz im Einsatz – nach den humanitären Grundsätzen ihres Gründers Dunant. Von ihm stammt auch das einprägsame Symbol: ein rotes Kreuz auf weißem Grund – die umgekehrte Nationalflagge der Schweiz.

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