Vertreter der Stadt Geldern, des Eigentümers GWS und des Ingenieurbüros Schüngel aus Straelen verschafften sich gemeinsam mit Kita-Leiterin Heike Große-Budde (vorn Mitte) einen Eindruck vom ehemaligen Ladenlokal in der Issumer Straße 66, das sich zur Kindertagesstätte mausern wird (Foto: Gerhard Seybert)
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Geldern. Die Arbeiten an der Issumer Straße 66 sind bereits in vollem Gange. In weniger als einem Jahr soll hier die neue Zweigstelle der Kita Poststraße und ein neuer Ort für die Tagespflege fertig sein.

„Mitten in der Innenstadt entsteht eine moderne Einrichtung mit mehr als 300 Quadratmetern Nutzfläche und rund 200 Quadratmetern Außengelände. Genug Platz, um für die Kinder eine bestmögliche pädagogische Betreuung zu realisieren. Die erste Kita innerhalb der Wälle,“ erklärt Bürgermeister Sven Kaiser. Ingenieur Patrick Schüngel, der das Projekt betreut, weist darauf hin, dass durch den Bau eines Aufzugs auch die Barrierefreiheit für das Erd- und Dachgeschoss ermöglicht wird.

Im März 2019 hatte Gelderns Stadtrat einstimmig beschlossen, ein neues Kitagebäude in der Innenstadt einzurichten. Eigentümer des Grundstücks ist die Gelderner Wohnungsgenossenschaft GWS, die das Gebäude an die Stadt vermieten wird. „Wir freuen uns, Teil des Projekts sein zu dürfen und mit dem Bau einer Kita in die Zukunft Gelderns investieren zu können“, sagt GWS-Geschäftsführer Paul Düllings und ergänzt: „Die Fertigstellung ist für März 2021 geplant, wenn alles klappt.“ Die Gesamtkosten des Vorhabens liegen bei etwas mehr als einer Million Euro.

Geplant ist ein Angebot für die sogenannte „Gruppenform III“, also für Kinder ab drei Jahren. Bis zu 25 Kinder könnten an der Issumer Straße betreut werden. Die maximale Betreuungszeit liegt bei 45 Stunden in der Woche. Die Stadt würde zudem gern eine Randzeiten-Abdeckung realisieren. „Ob und in welchem Umfang die Förderung und Betreuung in den frühen Morgenstunden beziehungsweise dem späten Nachmittag organisiert werden kann, wird derzeit allerdings noch ausgearbeitet“, sagt Dezernent Helmut Holla. Das Konzept sei bereits mit dem Landesjugendamt abgestimmt.

In der ersten Etage werden die Kita-Kinder untergebracht, während im Erdgeschoss die Gruppe der ergänzenden Kindertagespflege einzieht. Im Dachgeschoss ist auf etwa 50 Quadratmetern Platz für Personal- und Lageräume.

„Mit der neuen Zweigstelle hat die Kita an der Poststraße die Möglichkeit, ihre Kinder auch innerhalb ihrer Organisation weiter betreuen und fördern zu können“, erklärt Helmut Holla. „Ein Wechsel zu einer anderen Kita ab dem dritten Lebensjahr kann somit entfallen.“ Anmeldungen für die neue Einrichtung an der Issumer Straße erfolgen daher über die Kita an der Poststraße, dessen Zweigstelle das Haus in der Issumer Straße wird.

Die GWS hatte das Gebäude im Mai 2018 gekauft. Nach der Beschlussfassung des Rates begann im vorigen Jahr der Teilabbruch im hinteren Gebäude, unter anderem für den Bau des Aufzugs. Die Bauarbeiten starteten im März dieses Jahres.

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