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Düsseldorf. OB Geisel und Generalkonsule gedenken am heutigen Freitag, 8. Mai, bei einer Kranzniederlegung in der Mahn- und Gedenkstätte der Millionen Toten von Krieg und Gewaltherrschaft

Oberbürgermeister Thomas Geisel und Generalkonsule haben am Freitag, 8. Mai, im Rahmen einer Kranzniederlegung in der Mahn- und Gedenkstätte der Millionen Toten von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Die Generalkonsule Rafe Philip Graham Courage (Vereinigtes Königreich), Dr. Olivia Berkeley-Christmann (Frankreich), Wladimir Wassiljewitsch Sedykh (Russische Föderation), Fiona Clare Scholand Evans (Vereinigte Staaten) vertraten die Siegermächte. Der polnische Generalkonsul Jakub Jan Wawrzyniak vertrat in seiner Funktion als Doyen das Konsularische Korps. Er nahm für alle anderen General- und Honorarkonsule an der Kranzniederlegung teil. Auch Dr. Oded Horowitz, Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf und Vorsitzender des Landesverbands Jüdischer Gemeinden von Nordrhein, beteiligte sich an dem Gedenken.

“Wir wollen heute gemeinsam als Freunde und Nachbarn daran erinnern, dass Frieden und Freiheit in einem geeinten Europa keine Selbstverständlichkeiten sind. Wir danken den Siegermächten dafür, dass sie Deutschland und Europa im Jahre 1945 von der nationalsozialistischen Barbarei befreit und die Zivilisation wiederhergestellt haben“, sagt Oberbürgermeister Geisel. “Wir wollen uns zugleich auch der sechs Millionen Opfer der Shoa erinnern“, erklärt OB Geisel. “Die Mahn- und Gedenkstätte als zentrales Institut der Erinnerungskultur in unserer Stadt ist dafür der richtige Ort.” Für die Opfer des Holocaust stimmte der Kantor der Jüdischen Gemeinde, Aaron Malinsky, das Trauergebet “El male rachamim” an, gefolgt von einer Schweigeminute.

Aufgrund der Lage rund um das Coronavirus konnten die ursprünglichen Pläne zur Gedenkveranstaltung nicht umgesetzt werden, so war nach der Kranzniederlegung mit weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Düsseldorfer Stadtgesellschaft ursprünglich ein Empfang im Rathaus geplant. Unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregelungen fand das Gedenken nun am heutigen Freitag, 8. Mai, in der, derzeit noch für den Publikumsverkehr geschlossenen, Mahn- und Gedenkstätte in einem deutlich kleineren Rahmen unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Hintergrund: Während die Stadt Düsseldorf bereits am 17. April 1945 von US-Truppen vom NS-Regime befreit worden war, endete der Zweite Weltkrieg in Europa erst nach dem Selbstmord Hitlers und der Einnahme Berlins mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8./9. Mai 1945.

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