Die Pflegedienstleiterin Karla Frankenstein (Mitte) bedankt sich mit einem kleinen Engel bei ihren Mitarbeitenden (Foto: © Krankenhaus Neuwerk)
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Mönchengladbach. Sie gilt als die Vorreiterin für Krankenpflege im heutigen Sinn: Florence Nightingale. Die Britin hat die Pflege von Kranken professionalisiert. Vor genau 200 Jahren – am 12. Mai 1820 – wurde sie geboren und ihr Ansatz ist noch heute aktuell. Die Weltgesundheitsorganisation nahm das besondere Jubiläum Nightingales sogar zum Anlass, 2020 zum „Internationalen Jahr der Pflegenden und Hebammen“ zu erklären. Das Team der Pflegedienstleitung im Krankenhaus Neuwerk verteilt heute als Präsent kleine Engel mit einer Dankeskarte. „Als Pflegedienstleitung ist es uns ein Anliegen, den Mitarbeitenden eine Arbeitsumgebung zu bieten, in der sie von uns die bestmögliche Unterstützung erfahren. Ein kollegiales Miteinander, das alle schätzen, schafft ein gutes Klima der Zusammenarbeit. Mit dem Engel bringen wir allen Kolleginnen und Kollegen symbolisch ein persönliches Dankeschön“, erklärt Karla Frankenstein, Pflegedienstleiterin im Krankenhaus Neuwerk.

Wie wichtig die Aufgabe der Mitarbeitenden in der Pflege und Versorgung der Patienten ist, zeigt sich aktuell ganz besonders. „Die Corona-Pandemie hat der Gesellschaft vor Augen geführt, welchen unverzichtbaren Beitrag die Mitarbeitenden für unsere Gesellschaft leisten, von der Pflegekraft über alle anderen an der Versorgung der Menschen Mitwirkenden: Reinigungspersonal, Hygienefachkräfte, IT-Experten oder Ärzte, um nur einige zu nennen“, betont Paul Neuhäuser, Geschäftsführer der St. Augustinus Gruppe, zu der auch das Krankenhaus Neuwerk gehört.

„Der Dank gilt an Florence Nightingales Geburtstag allen Mitarbeitenden, die in den vergangenen Krisen-Wochen mit großem Engagement im Einsatz waren – immer mit Blick auf den Dienst am Menschen“, so Neuhäuser. In der St. Augustinus Gruppe arbeiten Menschen mit insgesamt 158 Berufen. „Unsere Wertschätzung können wir aufgrund der aktuellen Situation nur in einer kleinen Aktion ausdrücken“, bedauert Karla Frankenstein.

Im Infokasten: Als Tochter einer wohlhabenden englischen Familie begleitete Florence Nightingale ihre Mutter häufig bei Krankenbesuchen in den umliegenden Dörfern. Mit 17 Jahren setzte sie sich während einer Grippe-Epidemie wochenlang für die Erkrankten ein und beschloss, ihr Leben der Krankenpflege zu widmen – obwohl das damals als Arbeit für niedere Stände galt.  Während einer dreimonatigen Hospitation in Düsseldorf lernte sie Hygiene, die Versorgung von Wunden, die Pflege der Erkrankten und assistierte bei Operationen. Später kümmerte sie sich um verwundete britische Soldaten. Zurück in England veröffentlichte sie zahlreiche Schriften über ihre Erfahrungen. In London gründete Nightingale die erste Schwesternschule, in der Krankenschwestern unter ärztlicher Anleitung und nach wissenschaftlichen Erkenntnissen ausgebildet wurden. Später führte sie auch Gespräche mit Politikern und verfasste Bücher darüber, wie Krankenhäuser zu führen sind. Darüber hinaus trat sie für neue, moderne, pflegerische Grundsätze ein, die im Prinzip noch heute Gültigkeit haben. Florence Nightingale starb im Alter von 90 Jahren in London.

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