Freuten sich auf die Aktion (v.l.): Bernd Niesmann, Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Ruhr e.V. , Christina Fornefeld, ISSAB Stadtteilmoderation Kray, Timm Schemeit, Jugendamt der Stadt Essen, Stadtteilarbeit Kray und Stadtdirektor Peter Renzel (Foto: Stefanie Kutschker, Stadt Essen)
Anzeigen

Essen. Aufgrund der Corona-Krise sind die Menschen dazu angehalten, unnötige Kontakte zu vermeiden und nach Möglichkeit Zuhause zu bleiben. Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern und Akteuren der Stadtteile Kray und Leithe haben ergeben, dass die Isolation vielen Menschen zunehmend zusetzt und sie zum Teil erheblich unter Einsamkeit leiden. Bernd Niesmann vom Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Ruhr e.V., Timm Schemeit vom Jugendamt der Stadt Essen, und Christina Fornefeld vom ISSAB – Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung, überlegten gemeinsam mit Vereinen, Verbänden, Gemeinden und weiteren Institutionen wie sie dieses Thema aufgreifen können und entwickelten das Projekt „Mutmacher“. “Wir haben uns ans Telefon gehängt und alle Akteure im Stadtteil angesprochen – in Kray gibt es ein wirklich gutes Netzwerk”, erklärte Christina Fornefeld, ISSAB – Stadtteilmoderation Kray.

Mithilfe von den vielen Kooperationspartnern des Projekts konnten nun über 100 befüllte Geschenketüten am Freitag (8.5.) sowie Montag (11.5.) bis Mittwoch (13.5.) von Ehrenamtlichen sowie Mitarbeitenden der Institutionen kontakt- und kostenlos verteilt werden. Am Montag (11.5.) freuten sich unter anderen Hetti Nowak, Marlies Lichartz und Brigitte Müller über die kleinen Aufmerksamkeiten. Ziel der gemeinschaftlichen Aktion “Mutmacher” war es den Alltag der Menschen in dieser besonderen Zeit zu verschönern.

Geschenktüten und Gesprächsangebote machen Mut

“Das ist wirklich eine tolle Aktion, die ein wertvolles Signal in der jetzigen Situation sendet”, lobte Peter Renzel, Stadtdirektor der Stadt Essen, alle Beteiligten. “Es wurden über 100 Geschenktüten an Menschen aus Kray und Leithe verteilt, die aufgrund der Kontaktsperre im Moment besonders wenig Anschluss haben. Kleine Aufmerksamkeiten wie Rätsel, Geschichten, Postkarten, Süßigkeiten, Kartenspiele, Blumen, Behelfs-Mund-Nasen-Schutz und persönliche Grüße sollen den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern und Hoffnung spenden”, sagte Timm Schemeit, Jugendamt der Stadt Essen, Stadtteilarbeit Kray.

Darüber hinaus haben die Akteure weitere Gespräche angeboten, wenn Redebedarf bestand. “Die meisten der Besuchten freuen sich sehr, dass auch an sie gedacht wird und sie eine kleine Aufmerksamkeit erhalten”, berichtete Bernd Niesmann, Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Ruhr e.V., von den Reaktionen der Beschenkten.

Mitwirkende Institutionen des Projekts

Allbau GmbH, Bank im Bistum Essen, Caritasverband für die Stadt Essen e.V., cse gGmbH, Evangelische Kirchengemeinde Essen-Kray, Freie Evangelische Gemeinde Essen-Kray, ISSAB – Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumbezogene Arbeit und Beratung der Universität Duisburg-Essen, Julius-Leber-Haus – AWO Arbeiterwohlfahrt e.V., Katholische Kirchengemeinde St. Barbara, Krayer Bürgerschaft e.V., Seniorentreffpunkt „Zum Glück“ in Essen-Steele – Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Ruhr e.V. und die Stadtteilarbeit Kray – Jugendamt der Stadt Essen.

Beitrag drucken
Anzeige