CDU-Fraktionschef Rainer Enzweiler (Foto: privat)
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Duisburg. Am Sonntag und Dienstag ereigneten sich bei Verhaftungen von zwei zur Festnahme ausgeschriebenen jungen Männern in Marxloh Szenen, die die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Duisburg aufs Schärfste verurteilt. Als die Polizeibeamten versuchten die jeweils 18-Jährigen festzunehmen, rotteten sich bis zu 200 Angehörige und Unterstützer zusammen, um die Verhaftung zu stören. Dabei wurden Polizeibeamte verletzt. Dutzende Einsatzkräfte waren nötig, um die Situationen unter Kontrolle zu bringen. Nach Angaben der Polizei liegt bei einer „unbestimmten Anzahl der beteiligten Personen“ ein „Clan-Bezug“ vor.

„Solche Szenen darf es in Duisburg nicht geben. Wir als CDU-Ratsfraktion stehen auf der Seite von Recht und Gesetz und damit auf der Seite der Polizei. Es kann nicht sein, dass bei Festnahmen von mit Haftbefehl gesuchten Tatverdächtigen, zahlreiche Menschen zusammenkommen, um gegen die ausführenden Polizeibeamten zu agieren“, empört sich der CDU-Ratsfraktionsvorsitzende Rainer Enzweiler und ergänzt: „Recht und Gesetz sind für alle in Deutschland gleich, also hat man sich daran zu halten. Tut man das nicht, muss das entsprechende Konsequenzen haben.“

Vor dem Hintergrund, dass es ähnliche Eskalationen schon mehrfach in Duisburg gegeben hat und offenbar auch ein Bezug zu Clan-Strukturen hergestellt werden kann, ist es nach Ansicht der CDURatsfraktion umso wichtiger hier konsequent vorzugehen.

„Die zahlreichen gefertigten Anzeigen wegen Landfriedensbruch, Widerstands, Beleidigung und Bedrohung, sind konsequent mit Strafen zu belegen. Die Ermittlungsarbeit, um insbesondere kriminelle Clan-Strukturen in Duisburg zu zerschlagen, ist weiter zu intensivieren. Die Fälle zeigen, dass die erhöhte Polizeipräsenz im Duisburger Norden weiterhin von Nöten ist, denn jede noch so routinierte Polizeiarbeit birgt hier offenbar ungeahntes Eskalationspotenzial“, so Enzweiler.

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