(Foto: privat)
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Dinslaken. Der Problembereich Landwehrstraße braucht eine Durchfahrtsperre

Die Landwehrstraße zwischen Brinkstraße und Holtener Straße wird schon seit Jahren als Entsorgungsort für Abfälle jeglicher Art genutzt. Mit einem entsprechenden Antrag möchte die Unabhängige Bürgervertretung (UBV) erreichen, dass die Zufahrt zur Landwehrstraße von der Holtener Straße mit einer Barriere gesperrt wird.

Abgelegen, unbeobachtet und großräumig: Der zwischen der Brinkstraße und der Holtener Straße gelegene Abschnitt der Landwehrstraße zwischen Wiesen und Feldern dient bereits seit Jahren immer wieder als wilde Müllkippe für Haus- und Sperrmüll sowie Abfälle aus Industrie und Gewerbe. Selbst ganze Wohnungsauflösungen werden dort vorsätzlich in der Landschaft abgekippt – verstärkt in den vergangenen Wochen der Corona-Zeit, die viele Menschen zum Entrümpeln und Großreinemachen genutzt haben. Doch damit nicht genug: Das Areal erlangte im Stadtgebiet auch als Umschlagplatz und als Treffpunkt für Stelldicheins mit dem PKW traurige Berühmtheit. „Das Problem ist nicht neu, in der Vergangenheit haben Dinslakener Bürgerinnen und Bürger immer wieder auf die Umstände hingewiesen“, sagt UBV-Fraktionsvorsitzender Heinz Brücker.

 

Entsorgungskosten belasten Gebührenzahler

Durch die Aufstellung von Absperrpfosten oder einer Schranke wäre die Zufahrt zu diesem Bereich nicht mehr möglich. Die Einfahrt sollte nur noch Berechtigten gestattet und ermöglicht werden, ansonsten wäre sie für alle motorisierten Fahrzeuge gesperrt. Die Entsorgung wilder Müllkippen verursacht für den Dinslakener Gebührenzahler erhebliche Kosten, die sich so mit einfachen Mitteln minimieren lassen. Auch der Schneeballeffekt, den wilde Ablagerungen verursachen, ist nicht zu unterschätzen. Das Abladen von Müll in der Landschaft würde mit einer Absperrung erheblich erschwert. „Uns ist bewusst, dass dann oft andere Wege und Orte gesucht werden, diese gilt es dann ebenso einzudämmen“, räumt Brücker ein. Doch verstärkend könnte über den Einsatz sogenannter Mülldetektive nachgedacht werden. Diese versuchen an Orten mit erhöhten wilden Müllablagerungen die Verursacher zu ermitteln.

 

Ermittlung der Verursacher schreckt ab

Die Abfuhr und Reinigung wilder Müllablagerungen ist arbeitsintensiv und oft aufwändig, so dass ermittelnde Maßnahmen der UBV deutlich wirtschaftlicher und überdies wirksamer erscheinen. „Nur die konsequente Ermittlung der Verursacher der Vermüllung wird auf längere Sicht Wiederholungstaten und Nachahmung abschrecken und eine Verhaltensänderung erwirken“, resümiert der Fraktionsvorsitzende.

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