Ursula Baum (Foto: privat)
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Kaarst. Masken, Abstandsregelung, regelmäßige Desinfektion – es war kein Parteitag wie jeder andere, den die Kaarster Freien Demokraten am vergangenen Samstag abhielten. Trotzdem waren viele Liberale in die Aula des Georg-Büchner-Gymnasiums gekommen, um ihre Bürgermeisterkandidatin und das Team für die Kommunalwahl im September zu wählen.

Mit großer Mehrheit wählten die Mitglieder die stellvertretende Bürgermeisterin Ursula Baum zur Bewerberin für den Chefsessel im Rathaus und Spitzenkandidatin zur Kommunalwahl. Die FDP-Ratsfrau freute sich über die Unterstützung: „Ich bin glücklich und dankbar für diese Chance. Kaarst ist meine Heimat. Deshalb engagiere ich mich für unsere Stadt seit vielen Jahren ehrenamtlich – sowohl politisch als auch in unserem Vereinsleben. Auf Menschen zugehen, zuhören und vor Ort Probleme lösen, das ist meine Leidenschaft, das macht mir Spaß. Nun möchte ich meine Energie voll darauf konzentrieren.“

Bei ihrer Bewerbungsrede stellte die Projektmanagerin in einer Unternehmensberatung ihre Vision für Kaarst vor. Gerade die Corona-Krise zeige wie wichtig es sei Schulen mit der nötigen Hardware für digitalen Unterricht auszustatten. Auch Wirtschaftsförderung ist für Baum ein wichtiges Thema: „Kaarst ist nicht nur IKEA sondern auch viele weitere tolle Unternehmer und Geschäfte. Für diese möchte ich den roten Teppich ausrollen und optimale Bedingungen schaffen.“

Auch die Kaarster FDP-Vorsitzende Astrid Werle begrüßt die Nominierung: „Ob als Gründerin des Vereins Kaarster Helfen, Vorsitzende des Schwimmvereins oder als Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Uschi Baum bringt sich an vielen Fronten für Kaarst ein. Nur wenige können soviel Erfahrung im kommunalpolitischen und weiteren ehrenamtlichen Engagement aufweisen. Sie kennt die Abläufe in der Verwaltung – Ich bin überzeugt Uschi Baum kann Bürgermeisterin.“

Werle wurde nach Baum auf Platz zwei der Reserveliste der Freien Demokraten gewählt. Ihr folgen IT-Projektmanager Dirk Salewski (3), Architekturstudent David Engelbrecht (4) und die Beamtin Silke Pescher (5). „Wir haben eine gute Mischung verschiedener Altersgruppen und bieten sowohl viel politische Erfahrung als auch frische Ideen auf unserer Liste an“, stellt die FDP-Vorsitzende fest

Neben den Wahlen stand auch der Beschluss eines Wahlprogramms an. Auf über 30 Seiten fordern die Liberalen unter anderem ein mobiles Bürgerbüro. Ein Mitarbeiter der Stadt solle an verschiedenen Orten wie beispielsweise Altenheimen die Möglichkeit bieten, sich den Behördengang ins Bürgerbüro zu sparen. Auch auf die Corona-Krise wollen die Freien Demokraten reagieren und zum Beispiel die Terrassengebühr auch 2021 aussetzen, um die Gastronomie zu entlasten.

„Wir haben viele großartige Ideen, Forderungen und Projekte. Jetzt gilt es mit einem starken Team in den Rat einzuziehen, um diese umsetzen zu können. Die vergangenen Wahlen haben gezeigt, dass es viel liberales Potenzial in Kaarst gibt. Unser Ziel ist es im September klar zweistellig zu werden.“, resümiert Werle abschließend.

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