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Duisburg. Als Unterstützung für das Duisburger Ordnungsamt kontrollierten Polizisten am Donnerstagabend (28. Mai, gegen 19:45 Uhr) eine Gruppe von Männern. Sie befanden sich gemeinsam an einem Tisch vor einem Lokal und verstießen wegen der Nichteinhaltung des Mindestabstandsgebots gegen die Coronaschutzverordnung.

Einer der Männer (22) weigerte sich, seinen Ausweis zu zeigen. Als Polizisten ihn von der Gruppe wegführten, um seine Personalien festzustellen, versuchte er sich loszureißen und sperrte sich. Ein 24-Jähriger kam ihm zu Hilfe und griff einen Polizisten an: Er trat nach dem Beamten und schlug ihm von hinten mit der Faust gegen den Kopf. Ein dritter Mann aus der Gruppe (45) mischte sich ebenfalls ein. Er ging mit geballten Fäusten auf einen weiteren Polizisten los, sodass der Beamte Pfefferspray einsetzte.

Es entstand ein Gerangel, mit Unterstützung von hinzugerufenen Kollegen nahmen die Einsatzkräfte aber alle drei Männer zur Beruhigung in Gewahrsam, wo sie von einem Polizeiarzt untersucht wurden. Im Verlauf des Einsatzes wurden insgesamt fünf Polizeibeamte verletzt. Drei von ihnen sind vorerst nicht dienstfähig.

Zwischenzeitlich waren bis zu 120 Schaulustige rund um den Hamborner Altmarkt versammelt. Etwa 25 Männer störten die polizeilichen Maßnahmen durch Drohgebärden, Distanzunterschreitungen und Beleidigungen. Die Beamten waren mit insgesamt 14 Fahrzeugen vor Ort, darunter auch Mannschaftswagen der Einsatzhundertschaft. Sie erteilten Platzverweise und schrieben Anzeigen, unter anderem wegen Widerstandes und tätlichen Angriffs. (ots)

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