(Foto: Helios)
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Duisburg. Es ist eine Zeit der überwiegend schlechten Nachrichten. Umso schöner, wenn es Geschichten gibt, die Hoffnung machen: Diese Woche konnte ein 99-jähriger Corona-Patient als genesen aus der Helios Marien Klinik in Duisburg-Hochfeld entlassen werden.

Der gebürtige Pfälzer und jetzige Wahlniederrheiner war vor gut vier Wochen positiv getestet und mit ersten Atemwegsbeschwerden in das Krankenhaus aufgenommen worden. Er entwickelte im Verlauf des Aufenthaltes eine leichte Lungenentzündung, insgesamt aber hatte er nur vergleichsweise milde Symptome. Das Klinikteam in Duisburg begleitete den Senior durch die Krankheit und versuchte, auch die Auswirkungen der Isolierung so gut wie möglich aufzufangen.

„Wochenlang in einem Einzelzimmer zu liegen, ohne Besuch von lieben Menschen, das ist für die Patienten eine ziemliche Herausforderung“, so Stationsleiter Max-Martin Pasternack. Mit festen Bezugspersonen und regelmäßigem Austausch mit der Familie überstand der Patient die Zeit aber gut. Sein 68-jähriger Sohn ist dem Team deshalb mehr als dankbar: „Alle haben sich toll gekümmert und wir hatten die ganze Zeit ein gutes Gefühl, obwohl wir ihn nicht sehen konnten.“

Und auch für das Klinikpersonal sind solche Geschichten etwas Besonderes, so Pasternack: „Da ältere Menschen die am stärksten betroffene Risikogruppe in der Pandemie sind, ermutigt uns solch ein Ausgang sehr.“ Ob er seinen 100. Geburtstag Anfang 2021 groß feiern will, weiß der 99-Jährige noch nicht, Grund genug hätte er aber in jedem Fall.

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