Apotheken informieren über Hilfsangebote bei häuslicher Gewalt: von links: Silke Völker, Kreisvertrauensapothekerin, Martine Bergmann (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, L. Strücken)
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Krefeld. Ansprechpartner des Krefelder Netzwerk für Betroffene jederzeit erreichbar

Die Stadt Krefeld verfügt über ein gut strukturiertes „Krefelder Netzwerk gegen Häusliche Gewalt“, das sich mit 25 verschiedenen Institutionen, zum Beispiel Frauenhaus, Frauenberatungsstelle, Fachstelle „Häusliche Gewalt“, Hilfetelefon und Polizei, um den Themenschwerpunkt Häusliche Gewalt kümmert. Erstmalig weisen nun auch die Krefelder Apotheken auf die Hilfsangebote des Krefelder Netzwerks hin, die auch während der Corona-Pandemie in vollem Umfang zur Verfügung stehen. „Betroffene können sich hilfesuchend an die Apothekerinnen und Apotheker wenden oder ausliegendes Informationsmaterial diskret mitnehmen“, erklärt Kreisvertrauensapothekerin Silke Völker.

Gerade in der Zeit der Corona-Krise können Familien und Beziehungen durch die eingeschränkte Bewegungsfreiheit und die sich dadurch verändernden Lebensumstände vermehrt unter Stress geraten. Die Situation verschärft sich vor allem dort, wo es schon im Vorfeld Schwierigkeiten in der Familie oder in der Partnerschaft gab. Dies kann zu häuslicher Gewalt führen. „Und während eines Shut-Downs sind die Möglichkeiten, Hilfsangebote zugänglich zu machen, begrenzt. Daher ist die Kooperation mit den Apotheken in Krefeld eine bahnbrechende und sinnvolle Initiative, die im Einzelfall Leben rettet“, sagt Martina Bergmann, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte und Koordinatorin des Krefelder Netzwerkes gegen häusliche Gewalt.

Im Hilfesystem finden betroffene Bürger jederzeit einen Ansprechpartner. Das Krefelder Netzwerk gegen Häusliche Gewalt hält die aktuelle Situation sensibel und vernetzt im Auge. Beratungs- und Unterstützungsangebote gibt es bei der Frauenberatungsstelle Krefeld unter Telefon 02151 800571 oder per E-Mail an frauenberatung@frauenberatung-krefeld.de, beim Frauen- und Kinderschutzhaus des Sozialdiensts katholischer Frauen unter Telefon 02151 633723 oder per E-Mail an frauenhaus@skf-krefeld.de und bei der Jungen- und Männerberatung des SKM (Katholischer Verein für Soziale Dienste in Krefeld) unter Telefon 02151 841226 oder per E-Mail an jan-mokros@skm-krefeld.de. Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist unter der Nummer 08000 116016 zu erreichen (im Internet unter www.hilfetelefon.de).

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