Angriffsweg über den Hauptzugang (Foto: Feuerwehr)
Anzeigen

Tönisvorst. Am Mittwoch, den 10.06.2020, heulten um 17:35 Uhr die Sirenen im gesamten Stadtgebiet. Hier wurden die Ehrenamtler beider Löschzüge zu einer unklaren Rauchentwicklung in den Heideweg alarmiert. Die schwarze Rauchsäule war schon auf der Anfahrt und in weiten Teilen über die Stadtgrenze hinaus sichtbar.

Vor Ort stellte sich heraus, dass eine Gartenlaube mit ca. 50m² Grundfläche in Vollbrand stand. Durch die starke Wärmeentwicklung fing ein in direkter nähe stehender Bauwagen und eine angrenzende Böschung ebenfalls Feuer. Durch die schnelle und umfangreiche Lageerkundung wurden parallel zwei Angriffswege aufgebaut. Ein Angriffsweg wurde mit der Drehleiter von der Vorster Straße aufgebaut, um mittels Wenderohr die in Brand stehende Böschung zu löschen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Der zweite Angriffsweg wurde mittels Löschfahrzeug über den Haupteingang zum Gelände aufgebaut. Nachdem eine stabile Wasserversorgung stand, konnten die eingesetzten Trupps mit zwei C-Rohren die Gartenlaube und den Bauwagen löschen. Während des Einsatzes waren drei Trupps unter Atemschutz im Einsatz. Nachdem das Feuer unter Kontrolle war, galt es die Gartenlaube weiter zu öffnen, damit eventuelle Glutnester erkannt und eine erneute Ausbreitung verhindert werden kann. Nach gut eineinhalb Stunden konnte die Rückmeldung “Feuer aus” gegeben werden.

Im Verlauf des Einsatzes zogen sich zwei Kameraden des Löschzuges St. Tönis während der Löscharbeiten leichte Verletzungen zu. Bei den Verletzungen handelte es sich um einen Atemschutzvorfall, bei dem Rauchgas eingeatmet wurde und einer Schnittverletzung, die genäht werden musste. Beide Feuerwehrmänner wurden zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus gebracht. Nach aktuellem Informationsstand sind bei Feuerwehrmänner wohl besonnen bei ihren Familien.

Für die insgesamt ca. 60 am Einsatz beteiligten Ehrenamtler war der Einsatz gegen 19:40 Uhr beendet. (ots)

Beitrag drucken
Anzeige