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Krefeld/Duisburg. Am gestrigen Donnerstagabend (11. Juni 2020) hat ein Mann einen Duisburger auf dem Gelände des Linner Bahnhofs mit einem Messer lebensgefährlich verletzt. Die Polizei hat den Tatverdächtigen noch in der Nacht festgenommen. Er befindet sich nun in Untersuchungshaft.

Gegen 23 Uhr trafen zwei Duisburger (33 und 37 Jahre) in einem abgelegenen Bereich bei den Abstellgleisen des Bahnhofes auf zwei ihnen bekannte Männer aus Duisburg (46 und 30 Jahre). Dort gerieten sie in einen Streit, in dessen Verlauf der 46-jährige Tatverdächtige dem 33-jährigen Opfer unvermittelt mehrfach mit einem Messer in den Rücken stach. Die anderen beiden Männer griffen sofort ein und konnten den Angreifer vom Opfer trennen.

Dann entfernten sich das Opfer und sein Begleiter zur Paul-Hübner-Straße, wo deren Auto geparkt war. Der 37-Jährige informierte den Rettungsdienst. Das Opfer kam in ein Krankenhaus, wo es derzeit noch behandelt wird. Zeitweise schwebte es in Lebensgefahr und konnte nur durch die unmittelbare medizinische Behandlung gerettet werden.

Der Tatverdächtige und sein Begleiter begaben sich ebenfalls zu ihrem Auto und fuhren davon. Im Rahmen der polizeilichen Fahndung konnten sie durch Kräfte der Polizei Duisburg auf der Eschenstraße/Fuchsstraße in Duisburg gestellt werden. Beim 46-jährigen Angreifer wurde ein Messer sichergestellt. Es wird nun auf Spuren untersucht. Das Motiv für die Tat wird derzeit noch ermittelt.

Der deutsche Tatverdächtige ist in der Vergangenheit bereits u.a. wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz polizeilich in Erscheinung getreten. Nach Entscheidung der Staatsanwaltschaft Krefeld ist er heute dem Haftrichter vorgeführt worden. Dieser ordnete Untersuchungshaft gegen ihn wegen des Tatvorwurfs des versuchten Totschlags an. Die Ermittlungen dauern an. (ots)

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