Planungsamtsleiterin Monika Fraling und Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt mit einem Plan des zukünftigen Baugebietes "Kleine Heide" (Foto: Jan Bergmann)
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Kamp-Lintfort. Gegenüber dem ehemaligen Bergwerksgelände und südlich des Bendstegs soll in Zukunft ein neues Wohngebiet „Kleine Heide“ entstehen. „In Kamp-Lintfort besteht aktuell eine große Nachfrage nach Wohnraum. Wir haben im Stadtkern und in der Altsiedlung in den letzten Jahren drei neue Baugebiete mit insgesamt ca. 420 Wohneinheiten entwickelt, die innerhalb kürzester Zeit vermarktet und bebaut wurden“, berichtet Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt. Die zentrale Lage, die Nähe zur Innenstadt und zur Hochschule sowie die günstigen verkehrlichen Anbindungen sind aus Sicht der Stadt ideal, um hier ein neues Wohngebiet zu realisieren. „Auch der neu angelegte, große Zechenpark im Stadtquartier Friedrich Heinrich befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Gebietes. Damit weist der Standort schon heute eine hohe Wohnumfeldqualität auf“, erläutert Planungsamtsleiterin Monika Fraling.

Schon seit zwei Jahren hat die Stadt die 7,5 Hektar große Fläche für eine Entwicklung im Auge. Denn neben der Vivawest Wohnen GmbH und der RAG Montan Immobilien ist auch die Stadt über die Tochtergesellschaft Starter-Zentrum Dieprahm GmbH Eigentümerin im Plangebiet. Seit Mai dieses Jahres sind sich die drei Eigentümer einig, die Realisierung des Wohngebietes gemeinsam in Angriff zu nehmen. „Wir haben das Grundstück am Bendsteg/Ecke Grünstraße bereits in 2018 vom TÜV Nord erworben und ein großes Interesse daran, die Fläche zu entwickeln“, erklärt Wirtschaftsförderer und Geschäftsführer des Starter-Zentrums, Dieter Tenhaeff.

Die Stadt möchte ein Wohnungsangebot für unterschiedliche Zielgruppen anbieten: Nach ersten Testentwürfen sind insgesamt 200-250 Wohneinheiten in einem Mix aus Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern denkbar. „Wir legen auch bei diesem Gebiet großen Wert auf bezahlbaren Wohnraum und werden Grundstücke für den geförderten Wohnungsbau vorhalten“, so Landscheidt. Ebenso spielt die Freiraumqualität eine große Rolle. Eine Ideenkonkurrenz soll ein überzeugendes städtebauliches Konzept liefern. „Wir können uns gut vorstellen, einen Rahmenplan über eine Mehrfachbeauftragung dreier Planungsbüros erarbeiten zu lassen“, so Fraling. Die Auslobung hierfür sei bereits in Arbeit und könnte dem Stadtentwicklungsausschuss im Herbst vorgestellt werden.

Die Flächenentwicklung ist nicht zum Nulltarif zu haben. „Die drei Projektbeteiligten haben sich darauf verständigt, die anfallenden Kosten anteilig zu tragen“, erläutert Dieter Tenhaeff. Um wichtige Rahmenbedingungen für das Plangebiet zu erarbeiten, sollen die Grundlagenarbeiten für Vermessung, Lärm und Erschließung nun erfolgen. „Die Beauftragung dieser Gutachten ist der konkrete Startschuss, um das Projekt nun zielgerichtet anzugehen“, freut sich Bürgermeister Landscheidt.

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