Die Umweltexpertin im Gelderner Rathaus, Dr. Sandra Kleine, präsentiert die neuen Info-Schilder zu Gelderns „Lebendigen Grünflächen“ (Foto: privat)
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Geldern. Auf die Bedeutung von innerstädtischen Grünzügen als wichtige Lebens- und Rückzugsräume für Vögel, Insekten, Amphibien und Fledermäuse hatte Dr. Sandra Kleine von der Stabsstelle Umwelt, Klima, Mobilität und Nachhaltigkeit bereits hingewiesen. Nun stellte sie Stations-Schilder, die die ökologische Pflege durch die Stadtgärtnerei erklären, vor, mit denen die Stadt Geldern Interesse in der Bevölkerung an ökologischen Zusammenhängen wecken möchte.

Dr. Sandra Kleine: „Der Grünzug in Geldern verläuft entlang der Gewässer. Viele kleine, grüne Inseln, die im Siedlungsraum Lebensräume bieten für Pflanzen und Tiere. Sie sind miteinander vernetzt und verfügen über eine Anbindung an die umgebende freie Landschaft.“ Der Strukturreichtum entstehe durch ein Mosaik aus intensiv gepflegten Wegen, Grün- und Spielflächen, extensiv gepflegten Offenlandbereichen, alten Gehölzstrukturen und Waldresten, Kleingärten sowie Feuchtbereichen entlang der Wasserläufe. Sandra Kleine: „Dazu muss man wissen, dass die Intensivierung der Landwirtschaft und die Versiegelung von Flächen zu einem Rückgang der Artenvielfalt führen. Die Flächen in der Stadt bekommen daher eine immer höhere Bedeutung als Lebensraum für Tiere und Pflanzen.“ „Weitere Hintergründe und sogar Tipps für den eigenen Garten haben wir auf der städtischen Internetseite hinterlegt und über einen QR-Code auf den Schildern gelangt man direkt an diese Infos“, ergänzt Gelderns Erster Beigeordneter Tim van Hees-Clanzett. Gezeigt wird dabei auch eine Karte, die sowohl die Stationen als auch einen etwa zehn Kilometer langen Wanderweg empfiehlt. Einmal durch ganz Geldern. Erlebbar und vor der Tür! Fragen zum Angebot beantwortet Dr. Sandra Kleine. Sie ist im Rathaus erreichbar unter Telefon 02831 398309 (geldern.de/lebendige-gruenflaechen).

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