Der Scan-Roboter (Foto: privat)
Anzeige

Duisburg. Das Kultur- und Stadthistorische Museum kann nun auch virtuell über das Internet besucht werden. Mit der Stadtgeschichte-Ausstellung und der Mercator-Schatzkammer wurden die beiden herausragendsten Ausstellungsteile digital vermessen und in 360-Grad-Ansichten gescannt. Das Ergebnis, das durch das Projekts „DigiScan powered by Navvis“ der Stadtwerke Duisburg und der Smart City-Initiative der Stadt möglich wurde, kann unter https://www.stadtmuseum-duisburg.de/das-museum/360-Grad vom heimischen Sofa aus betrachtet werden.

Digitalisierungs-Dezernent Martin Murrack betont die Wichtigkeit des digitalen Wandels in der Kultur: „Aus der Kultur ist die Digitalisierung nicht mehr wegzudenken. Das hat vor allem die Corona-Krise gezeigt und diese Entwicklung auch befeuert. Die Kultur leidet besonders unter den Maßnahmen. Doch moderne Technologien können helfen, die Krise für alle leichter zu machen.“

„Wir möchten mit unseren Kultureinrichtungen in Duisburg natürlich bei dieser Entwicklung dabei sein. In Zukunft werden so hoffentlich noch mehr Interessenten den Weg ins Museum finden: ‚online‘ rund um die Uhr und ‚offline‘ zu den Öffnungszeiten des Hauses am Innenhafen“, bekräftigt auch die neue Kulturdezernentin Astrid Neese.

„Marvin“, wie der Scan-Roboter liebevoll genannt wird, hat mit einem Laser die Ausstellungsräume gescannt. Daraus erschuf er einen digitalen Raum, durch den man sich frei bewegen kann. Über die hinterlegten „POI’s“ (Points of Interest) sind Informationen zu den Stationen und Objekten der Ausstellung abrufbar.

„Wir möchten diese Technologie in Zukunft auch interaktiv nutzen: Hier bietet sich zum Beispiel die Möglichkeit, Informationen zu ‚verstecken‘ und so eine Art virtuelle Schnitzeljagd zu veranstalten oder mit Schülern Projekte zu erarbeiten, die neben der Arbeit vor Ort einen digitalen Mehrwert bieten. Insgesamt möchten wir mit dem Angebot aber vor allem anregen, sich auf einen Besuch bei uns vorzubereiten oder bestimmte Dinge im Nachhinein noch einmal anzuschauen. Der Besuch vor Ort soll nicht ersetzt werden“, sagt Museumsdirektorin Dr. Susanne Sommer.

Beitrag drucken
Anzeigen