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Moers/Neukirchen-Vluyn/Kamp-Lintfort. Die Sommerferien sollten dafür genutzt werden, die Schulen mit digitalen Geräten auszustatten. Das fordern die beiden Landtagsabgeordneten René Schneider und Ibrahim Yetim. Die Bundesregierung hat entsprechende Mittel bereitgestellt. Bei einer Verteilung nach den bisherigen Landesrichtlinien zum DigitalPakt würden Moers 1,2 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Neukirchen-Vluyn erhielte 242.000 Euro und Kamp-Lintfort könnte 464.000 Euro einplanen.

Die Landtagsabgeordneten René Schneider und Ibrahim Yetim fordern ein schnelles Handeln der Landesregierung: „Der pandemiebedingte Unterrichtsausfall in der Corona-Krise hat gezeigt, dass eine digitale Ausstattung für die Schulen dringend notwendig ist. Die Schülerinnen und Schüler brauchen schnell die Möglichkeit zum Digitalen Lernen und die Kommunen brauchen jetzt Planungssicherheit. Die SPD hat die Mittel auf Bundesebene in Rekordzeit bereitgestellt. Jetzt ist die CDU-geführte Landesregierung mit der Umsetzung am Zuge. Dabei sollten die bereits vorhanden Budgets unbürokratisch aufgestockt werden. Unabhängig davon gilt für uns: Digitale Endgeräte gehören zu den Lernmitteln des 21. Jahrhunderts. Deshalb sollten sie auch in den Bereich der Lernmittelfreiheit fallen.“

 

Hintergrund

Der Bund stellt den Ländern insgesamt eine Milliarde Euro mehr für den Digitalpakt Schule bereit. NRW erhält davon rund 210 Mio. Euro zusätzlich. Die Hälfte der Mittel sind für die digitale Sofortausstattung der Schulen vorgesehen. Das Land wird diese Mittel um 55 Millionen Euro aufstocken. Damit stehen insgesamt 160 Millionen Euro für die digitale Ausstattung zur Verfügung. Den Antrag der SPD-Fraktion im Landtag NRW, die Mittel zu verdoppeln, hatten CDU und FDP in der vergangenen Woche abgelehnt.

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