(Foto: privat)
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Kaarst/Düsseldorf. Am letzten Tag der Einspruchsfrist gegen die Erweiterungspläne des Flughafens Düsseldorf haben Vertreter des Vereins „Kaarster gegen Fluglärm“ der Bezirksregierung Düsseldorf drei Kartons mit insgesamt 3.361 Einwendungen überreicht.

„Mit diesem hervorragenden Ergebnis habe ich, angesichts der schwierigen Bedingungen durch Corona nicht gerechnet“, gesteht der Vorsitzende des Vereins, Werner Kindsmüller. Das Resultat zeige, dass viele Kaarsterinnen und Kaarster verstanden haben, dass eine Erweiterung die ohnehin schon enorme Lärmbelastung unerträglich machen würde. Die hohe Zahl der Einwendungen und die einmütige Haltung der Parteien im Rat seinen ein klares Zeichen an Verkehrsminister Wüst, nun endlich den seit 2015 beratenen Antrag des Flughafens abzulehnen.

Die neu vorgelegten Gutachten hätten den Bedarf nicht belegen können und würden sich mit der zusätzlichen Lärm- und Klimabelastung nur ungenügend auseinandersetzen, so das Urteil des Vereins. „In dieser Zeit braucht ohnehin niemand 25% mehr Flugrechte. Der Minister sollte darüber nachdenken, wie er nach Corona den Luftverkehr anwohnergerecht und im Einklang mit den Erfordernissen des Klimaschutzes gestalte. Erweiterungsphantasien des Flughafens passen nicht in die Zeit“, so der Verein.

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