Benjamin Lampmann (Foto: privat)
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Neukirchen-Vluyn. In Bezug auf die Vertretung von Interessen junger Menschen in Neukirchen-Vluyn gab der FDP-Kandidat zur Kommunalwahl, Benjamin Lampmann, nachfolgendes Statement ab:

„In den vergangenen Jahren konnten wir eine erhebliche Interessenssteigerung junger Menschen an den politischen Themen in Stadt, Land und Bund feststellen. Junge Menschen treten weit mehr für ihre Interessen ein als sie es noch vor 10 Jahren getan haben. Diese Entwicklung ist positiv und muss durch eine starke Interessensvertretung der Jugend in den Gremien unserer Stadt Beachtung finden.

Uns als FDP vor Ort schwebt hier ein offizielles Modell über die Einrichtung eines Jugendbeirates vor. Ein Jugendbeirat ist ein offizielles Organ, dass sowohl Vorschlagsrecht und Redezeit in offiziellen Sitzungen des Rates und der Ausschüsse zulässt. Darüber hinaus kann hierdurch eine offizielle finanzielle Mittelverwendung stattfinden, ohne Sondertöpfe oder ähnliche Szenarien einzurichten. Aus unserer Sicht sollte die entsprechende Altersbegrenzung zur Teilnahme an einem Jugendbeirat im Alter zwischen 14 und 25 Jahren liegen. Jugend hört nicht mit dem 18. Lebensjahr auf, sondern entfaltet sich auch nochmals im Studium oder der Ausbildung. Ein Jugendbeirat stärkt die politische Vertretung, unabhängig von einer Parteizugehörigkeit, und bietet somit allen jungen Menschen die Möglichkeit sich für ihre Themen zu engagieren. Vor allem das Beitrittsalter ab 14 Jahren gibt Jugendlichen die Chance, auch vor ihrem offiziellen Wahlrecht, am politischen Geschehen mitzuwirken.

Positive Beispiele aus unseren Nachbarstädten gibt es bereits. In Krefeld beispielsweise engagiert sich der Jugendbeirat bereits seit 2007 im politischen Geschehen. Hier konnten bereits mehrere Projekte politisch umgesetzt werden. Beispielsweise wurden auf Anraten des Jugendbeirates Nachtbusse installiert und die Skateranlagen bedarfsgerecht gestaltet. Wer soll jugendpolitische Themen besser vertreten als die Jugend selbst? Wir Freie Demokraten sind der Meinung, dass die Jugend ihre Sorgen und Wünsche am besten kennt und durchaus in der Lage ist eigenständige Lösungen zu entwickeln. Zugleich ist es uns wichtig, dass endlich auch die Themen auf den Tisch kommen, die seit Jahren nur stiefmütterlich behandelt wurden.

Eine offizielle Lösung über einen Jugendbeirat ist für uns alternativlos, da andere Organisationsformen wie beispielsweise eine Schülervertretung nicht den gleichen organisatorischen umfassenden Charakter besitzen. Darüber hinaus gestaltet sich eine Abschaffung eines Jungendbeirates deutlich schwieriger. Wir wollen das Mitspracherecht unserer jungen Bürgerinnen und Bürger nachhaltig für die Zukunft sichern. Die Freien Demokraten vor Ort reden nicht nur über junge Menschen. Sie möchten jungen Menschen auch ein entsprechendes Mitspracherecht geben. Nicht umsonst treten wir auch mit einem deutlich jüngeren Altersdurchschnitt als andere Parteien an.“

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