Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (2.v.l.) übergab den neuen Rettungswagen an Marcel Engel, Marc Dietrich, Fionn Bischoffs und Julian Gräve (Foto: S. Büntig / Rhein-Kreis Neuss)
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Rhein-Kreis Neuss/Grevenbroich. Der Rhein-Kreis Neuss hat einen neu umkofferten Rettungswagen an das Deutsche Rote Kreuz als Betreiber der Rettungswache Frimmersdorf übergeben. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke sagte: „Das ist eine gute Investition in die Sicherheit und medizinische Notfallversorgung der Menschen im Rhein-Kreis Neuss. Die Einsatzkräfte leisten hervorragende Arbeit und verdienen hierfür eine bestmögliche und moderne Ausstattung für ihre lebensrettende Aufgabe.“

Marc Dietrich, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Grevenbroich, und Marcel Engel, Leiter der Wache Frimmersdorf, nahmen den Rettungswagen zusammen mit ihrem Team entgegen. „Mit dem neuen Fahrzeug und der Ausstattung durch den Rhein-Kreis Neuss haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Spitzenfahrzeug bekommen“, so Marc Dietrich.

Im Rahmen der Umkofferung erhielt der Mercedes Sprinter einen generalüberholten Aufbau mit drei Betreuerstühlen, einer kompletten LED-Ausstattung, 360-Grad-Kameras und einem videokontrollierten Patientenraum. Neu ist die elektro-hydraulische Fahrtrage. Während früher der Patient mit Muskelkraft auf Fahrhöhe angehoben werden musste, geht dies nun auf Knopfdruck. Die Trage eignet sich für ein Patientengewicht von bis zu 300 Kilogramm.

Rund 100.000 Euro hat die Umkofferung des Rettungsfahrzeuges für die Rettungswache Grevenbroich durch den Rhein-Kreis Neuss gekostet. Im März hatte die Wache Meerbusch-Osterath ebenfalls ein neu umkoffertes Fahrzeug erhalten. Bereits 2018 stellte der Rhein-Kreis Neuss den Wachen in Meerbusch-Büderich und Korschenbroich neue Rettungswagen zur Verfügung und stationierte erstmalig einen Rettungswagen an der neuen Wache in Rommerskirchen. Der Rhein-Kreis Neuss verfügt über sechs eigene und einen gemieteten Rettungswagen, über zwei eigene Notarzteinsatzfahrzeuge und über vier gemietete Krankentransportwagen.

Der Kreis betreibt eigene Rettungswachen in den Städten Grevenbroich (zwei Wachen), Meerbusch (zwei Wachen), Jüchen und Korschenbroich sowie in der Gemeinde Rommerskirchen. Das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter Unfallhilfe und der Malteser Hilfsdienst betreiben die Einrichtungen im Auftrag des Kreises. Die Rettungswagen haben im vergangenen Jahr 13 919 Patienten transportiert, die Krankentransportwagen 9 643 Patienten, und die Notärzte haben 4 873 Notfallpatienten behandelt. Die Kosten für die Wachen und zwei Notarztstandorte belaufen sich jährlich auf mehr als 10 Millionen Euro.

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