(Foto: Stadt Willich)
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Willich. Seniorenzentrum: Bürgermeister und DRK-Baumanager auf Baustellenbesuch

Der Bau der Pflege- und Senioreneinrichtung, die das Deutsche Rote Kreuz auf dem Gelände des ehemaligen Neersener Pfarrzentrums „Die Brücke“ am Standort Verresstraße/Rothweg realisiert, liegt voll im Zeitplan. Mehr als das: Wie Achim Neuköther, Immobilien- und Baumanager des DRK-Landesverbandes, jetzt Bürgermeister Josef Heyes bei einem gemeinsamen Baustellenbesuch verriet, bringt die von vielen verständlicherweise beklagte Trockenheit für den Bau positive Aspekte: Wegen des akut niedrigen Grundwasserspiegels kann man sich beim Ausschachten aufwändige Wasserhaltungs-Maßnahmen sparen, zügig zum Beispiel für die Unterkellerung des Wohnheims graben. Das spart Zeit, so dass Neuköther derzeit einen kleinen „zeitlichen Puffer“ herausgearbeitet sieht und darum optimistisch in die Zukunft schaut: „Wenn alles gut läuft und uns nicht unvorhersehbare Dinge einen Strich durch die Zeitrechnung machen, können wir von einer Fertigstellung im Zeitraum Spätsommer kommenden Jahres ausgehen.“

Es brummt auf der Baustelle, an allen Ecken und Enden wird intensiv gearbeitet. Wobei Neuköther betont, Wert auf Kommunikation innerhalb des arbeitenden Teams, aber eben auch nach außen zu legen. So wird beispielsweise derzeit schon ganz konkret der zuständige Gartenarchitekt eingebunden, um die späteren Therapieareale im Außenbereich logistisch und anschlusstechnisch planerisch problemlos einbinden und später realisieren zu können. Und der Kontakt zur Nachbarschaft ist wichtig, um bei einem Bau dieser Größenordnung immer entstehende Reibungspunkte – Lärm, Staub, auf den Straßen kann es schon mal eng werden – abfangen zu können: Wer im Austausch ist, kann kleinere Problemchen lösen, bevor sie zu großen Problemen werden. „Mit einer vernünftigen Planung, einer guten Logistik und transparenter Kommunikation kann man da viel Ärger vermeiden“, so der Baumanager, der sich auch freut, dass es der mitten im Baugelände stehenden Linde augenscheinlich gut geht: Der mächtige Baum soll erhalten bleiben, später den Gesamteindruck der Anlage mitprägen – und wurde deswegen schützend abgezäunt.

Auf dem ehemaligen „Brücke“-Grundstück (zwischen Rothweg 13 und Verresstraße 20) entsteht eine Pflegeeinrichtung für vollstationäre Pflege und Kurzzeitpflege für 56 Bewohner. Weiterhin umfasst das Seniorenzentrum “Lindenhof” eine Tagespflege für 12 Gäste sowie ein Café mit Außenterrasse, das perspektivisch auch von allen Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden darf und soll. Außerdem entstehen am Rothweg 7 neue barrierearme sowie eine rollstuhlgerechte Wohnung und ein Büro für ambulante Dienste.

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