Der Neusser SPD-Vorsitzende Sascha Karbowiak (Foto: privat)
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Neuss. Seit vielen Jahren kritisieren die Anwohner des Stadionviertels und viele Radfahrer den Zustand des Bahnüberganges am Eselspfad. Denn seit einiger Zeit können die Fußgänger und Radfahrer den Bahnübergang nicht mehr über ein Drehkreuz passieren und müssen die Öffnung der Schranke über eine Signal-Anrufschranke anfordern. „Das führt leider nicht selten zu längeren Wartezeiten und ist ein riesengroßes Ärgernis für die Neusserinnen und Neusser“, kritisiert der Neusser SPD-Vorsitzende Sascha Karbowiak, der für die SPD seit vielen Jahren das Stadionviertel betreut.

 

Schließungspläne der Bahn konnten verhindert werden

Vor drei Jahren überraschte die Deutsche Bahn mit dem Vorstoß, den Bahnübergang dauerhaft sperren zu wollen. Dagegen konnte sich die Stadt Neuss erfolgreich zur Wehr setzen und sogar eine Modernisierung des Bahnüberganges durchsetzen. „An dem Übergang soll eine moderne Schrankenanlage errichtet werden, die dauerhaft geöffnet sein wird und automatisch schließt, wenn Züge vorbeifahren“, erklärt Sascha Karbowiak. Bislang war allerdings nicht bekannt, wann die Deutsche Bahn die Modernisierung des Bahnüberganges in Anspruch nehmen wird.

 

Umsetzung der Modernisierung erfolgt erst 2022

Daher hat Sascha Karbowiak einen Antrag in die letzte Sitzung des Planungsausschusses eingebracht und die Stadt Neuss gebeten, über den aktuellen Sachstand zu informieren. In der Sitzung informierte die Stadt Neuss darüber, dass die Deutsche Bahn den Bahnübergang leider erst im Jahre 2022 modernisieren möchte. „Das ist eine unerfreuliche Nachricht, weil damit auch weiterhin lange Wartezeiten verbunden wären“, sagt Sascha Karbowiak. Da die Modernisierung allerdings über die Deutsche Bahn erfolgen muss, kann die Stadt Neuss sich nur regelmäßig bei der Bahn für eine schnellere Umsetzung einsetzen. „Die Verwaltung hat nachvollziehbar dargestellt, dass sie regelmäßig im Kontakt mit der Deutschen Bahn steht und weiterhin versucht, eine schnellere Umsetzung zu ermöglichen“, erklärt Sascha Karbowiak.

 

Bahn muss für Verbesserungen sorgen

Da sich in den vergangenen Tagen mehrere Anwohner des Stadionviertels über Probleme mit der Anrufschranke und lange Wartezeiten von bis zu 20 Minuten beschwert haben, hat Sascha Karbowiak die Stadt Neuss gebeten, die gemeldeten Probleme kurzzeitig mit der Deutschen Bahn zu besprechen. „Die Bahn muss sicherstellen, dass die Anrufschranke funktioniert und lange Wartezeiten verhindert werden“, so Sascha Karbowiak. Denn der Bahnübergang wird von vielen Radfahrern genutzt und ist eine wichtige Verbindung zwischen Stadionviertel und Nordstadt.

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