Das Mähboot „Nimmersatt“ soll am Essener Baldeneysee für klare Verhältnisse sorgen und der Elodea den Garaus machen (Foto: Ruhrverband)
Anzeigen

Essen. Mähboot nahm ihren Dienst am Baldeneysee auf

Der Name ist Programm: Das Mähboot „Nimmersatt“ des Ruhrverbands ist in Abstimmung mit der Interessengemeinschaft (IG) Baldeney und der Stadt Essen seit dem 29. Juni 2020 auf dem Baldeneysee im Einsatz. Gemäht wird zunächst in Fließrichtung am linken Ufer des Sees zwischen Hafen Scheppen und Seglerkameradschaft Scheppen (SKS) täglich zwischen 7.30 und 15.30 Uhr. Die Schiffsführung des Mähboots erfolgt durch die Weiße Flotte Baldeney unterstützt durch die Essener Arbeits- und Beschäftigungsgesellschaft. Die „Nimmersatt“ verfügt über einen großen Laderaum und einen Bagger, der das Ladegut direkt in einen Container an Land abwerfen kann. Die Transport- und Entladezeiten verringern sich dadurch deutlich. Darüber hinaus besitzt das Mähboot eine Schneidbreite von 2,90 Meter und es kann die Schneidmesser bis zu einer Tiefe von 2,30 Metern absenken. Ab dem 13. Juli bekommt die „Nimmersatt“ dann sogar noch Verstärkung von einem Mähboot aus den Niederlanden.

Das Forschungsprojekt Elodea II, in dem nachhaltige Methoden zur Elodeabekämpfung getestet werden sollen, läuft unvermindert weiter. Im Mai dieses Jahres wurde ein Hydroventuri-Boot getestet, das mittels Wasserstrahls die Elodeapflanzen an der Wurzel beseitigen soll. Auch kam ein Amphibienbagger mit Harke und Egge zum Einsatz. Die dadurch erzielten Effekte werden nun in monatlichen Abständen beobachtet. Die Bepflanzung von Testflächen mit wintergrünen Armleuchteralgen als Raumkonkurrenten der Elodea wurden fortgesetzt. Bei dem im letzten Jahr getesteten Rollenpflücker konnten leider keine Effekte auf die Dichte und Ausdehnung der Elodeabestände festgestellt werden.

Beitrag drucken
Anzeige