Zimmermanngeselle Melvin Rinaß spricht den Richtspruch und Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang van Bebber schlägt den symbolischen Nagel ein (Foto: privat)
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Rheinberg. Im kleinen Kreis fand das Richtfest für den Neubau des Hospizes Haus Sonnenschein in Rheinberg statt.                              

Der offizielle Spatenstich für den Neubau des Hospizes Haus Sonnenschein erfolgte Ende Oktober, jetzt wurde das Richtfest coronabedingt im kleinen Rahmen gefeiert. Zu den Gästen gehörte auch Landrat Dr. Ansgar Müller, der Grüße und gute Wünsche des Kreises überbrachte. „Das Hospiz ist eine Stätte, die den Sterbenden, ihren Familien und Freunden Unterstützung und Beistand gibt“, so Dr. Müller und betonte, dass das tragende Gerüst der des Hospizes Einrichtungsleitung Beate Bergmann und Pflegedienstleitung Mirjam Klaas sind. Baubeginn für die Einrichtung mit 10 Betten für Schwerstkranke und „Austherapierte“ war im Januar, alles verlief planmäßig, doch dann kam Corona. „Gefühlt stand die ganze Welt still, aber nicht auf unserer Baustelle in Rheinberg“, sagt Ulrike Wellner, die Vorsitzende des Fördervereins, der aufgrund der großen Spendenbereitschaft der Rheinberger einen großen Anteil der Baukosten in Höhe von voraussichtlich 2,3 Millionen Euro bereitgestellt hat. Architekt Karlheinz Schlapeit zeigte sich sehr zufrieden mit den Firmen, die am Bau beteiligt sind. Keine der zehn Firmen musste ihre Arbeit unterbrechen. Theo Mennicken, Schirmherr des Neubaus, berichtet: „Ich bin oft mit dem Fahrrad hier vorbeigefahren und habe den steten Baufortschritt bestaunt.“

Der Neubau wird 10 Einzelzimmer mit jeweils 20 Quadratmetern haben. Bisher waren es 8 Betten. Alle Zimmer haben Terrassen. Zwischen den beiden Flügeln mit jeweils 5 Zimmern hat der Architekt einen verglasten Mittelteil mit Küche, Gemeinschaftsräumen und Wohlfühlbad geplant. Voraussichtlich wird das neue Hospiz im Januar kommenden Jahres bezugsfertig sein.

Bevor die Richtkrone, die mit gelben Bändern, den Farben des Hospizes Haus Sonnenschein, geschmückt war, hochgezogen wurde, schlug Wolfgang van Bebber, Aufsichtsratsvorsitzender der St. Josef Krankenhaus GmbH, in Vertretung für den Bauherrn und Geschäftsführer der GmbH, Ralf H. Nennhaus, den symbolischen Nagel in das Gebälk. Ralf H. Nennhaus hat sich den rechten Arm gebrochen und fand in Herrn van Bebber die richtige und würdige Vertretung. Der Zimmermanngeselle Melvin Rinaß sprach den Richtspruch und erhob sein Glas auf die Kranken und Schwachen, auf die St. Josef Krankenhaus GmbH, die Ingenieure und die Handwerkerkunst.

Im Anschluss hatten die Gäste noch Gelegenheit, sich den Rohbau anzuschauen.

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