Stella Werner (Foto: FoX)
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Xanten. 26-Jährige steht für Aufbruch, wirklich praktizierte Bürgernähe und für frischen Wind

Die Wählerinitiative Forum Xanten (FoX) wird bei der Kommunalwahl mit einer eigenen Bürgermeisterkandidatin antreten. Stella Werner ist Spezialistin für Kommunikation und Arbeitspsychologie und leitet eine arbeitspsychologische Praxis in Rheinberg. Am Dienstag stellte sie sich den Mitgliedern des Forum Xanten vor, die sie anschließend einstimmig als ihre Kandidatin für den 13. September aufstellten. “Eine sehr gute und konsequente Wahl”, betonte FoX-Vorsitzender Thomas Janßen. “Mit unserer öffentlichen Ausschreibung haben wir sicherlich einen ungewöhnlichen Weg beschritten. Doch wir wollten ausgetretene Pfade verlassen. Das hat sich gelohnt. Das Amt der der Bürgermeisterin ist kein Beruf, sondern eine Berufung. In Stella Werner haben die Wählerinnen und Wähler eine Bewerberin, die für den Aufbruch, für wirklich praktizierte Bürgernähe und für frischen Wind steht. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Wahlkampf und die Arbeit mit ihr im neuen Rat.”

Die angehende Psychologin, die gerade ihre Masterarbeit abschließt, wurde in Kevelaer geboren. Über familiäre Wurzeln ist sie eng mit Xanten verbunden; Vorfahren stammen aus Wardt, wo sie in den 50er Jahren auch das Schützenkönigspaar stellten. Die Niederrheinerin und passionierte Reiterin kennt die Stadt Xanten, schätzt sie und ihre Menschen. In ihrer Vorstellung im Restaurant Spickermann in Vynen bezeichnete sie das Vertrauen der Menschen in die Politik als das höchste Gut. Die Kommunikation zwischen Bürgern und der Verwaltung sollten von Offenheit und Ehrlichkeit geprägt sein, Anliegen ernst genommen und aufgegriffen werden. “Aber es ist viel mehr. Es kann auch die Grundlage dafür sein, dass sich eine Stadt wirtschaftlich, sozial und ökologisch erfolgreich entwickeln kann.”

Zu den Zielgruppen ihrer künftigen Politik zählt die 26-Jährige auch die jungen Xantenerinnen und Xantener. “Da bin ich nah dran und verstehe deren Sprache. Ich möchte in Xanten einen Jugendbeirat installieren und fördern.” In der Verkehrspolitik sollte Ziel sein, den Durchgangsverkehr, insbesondere von LKW aus der Innenstadt fern zu halten und ebenso mehr und bessere Radwege zu schaffen. “Das bedeutet mehr Lebensqualität, weniger Lärm und Schmutz und eine Zukunft für Xanten als Luftkurort.” In einem Luftkurort sollte es selbstverständlich sein, Bäume zu schützen und Anpflanzungen zu fördern. “Warum will die Xantener Verwaltungsspitze dies offensichtlich nicht? Hier gibt es doch aktive Bürgerinnen und Bürger, die gute Vorschläge machen. Was wäre leichter, als deren Engagement zu unterstützen?”, verwies Stella Werner auf ein ähnliches Projekt in Kalkar.

Der Schuldenberg von circa 60 Millionen Euro, der sich inzwischen bei der Stadt angehäuft habe, sei alarmierend. “Die Schulden von heute sind die Steuern von Morgen“, stellte sie sich hinter entsprechende FoX-Warnung. “Diese krasse Verschuldung hemmt die Stadtentwicklung, hemmt den Umweltschutz und die Weiterentwicklung zum Kurort der Zukunft.”

Die von FoX veröffentlichte Stellenausschreibung nannte als Stellenprofil Jurist. “Leider gibt es auf der Online-Plattform keine Berufsbezeichnung Bürgermeister. Daher hatten wir uns für die Bezeichnung Jurist entschieden. Dies schloss aber natürlich andere Berufsbilder nicht aus”, erläuterte FoX-Vorsitzender Janßen. Für FoX sei es wichtig, dass Bewerber bürgerfreundlich, kompetent, kreativ und aufgeschlossen sind. Mehrere Bewerbungen seien eingegangen. “Unsere nun gewählte Kandidatin erfüllt diese Punkte – und weit mehr.”

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