Prorektor Prof. Dr. Stefan Marschall sieht in dem Antragserfolg einen wichtigen Meilenstein für die Internationalisierung (Foto: Ivo Mayr/HHU)
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Düsseldorf. Länderübergreifender Austausch von Forschung und Lehre

„European Universities“ – so werden länderübergreifende wissenschaftliche Allianzen genannt, die in der gesamten EU die besonderen Stärken einzelner Hochschulen bündeln sollen. Die Initiative der Europäischen Kommission setzt sich unter anderem für eine gemeinsame europäische Raumfahrt-Universität ein. Hier wird auch die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) ihre Kompetenzen einbringen.

Im Juli 2020 wurde über die Anträge der zweiten Ausschreibungsrunde zum Aufbau der „European Universities“ entschieden. Ziel der Initiative ist es, eine neue europäische Generation zusammenzubringen, die in der Lage ist, über Sprachen, Grenzen und Disziplinen hinweg zusammenzuarbeiten, um gesellschaftlichen Herausforderungen und Qualifikationsdefiziten zu begegnen. Die HHU ist am Verbundantrag UNIVERSEH („European Space University for Earth and Humanity“) beteiligt. Sie konnte sich damit gemeinsam mit vier Partnerhochschulen durchsetzen.

Prof. Dr. Anja Steinbeck, Rektorin der HHU: „Ich bin sehr glücklich, dass die HHU ihren Teil dazu beitragen kann, den Austausch von Forschung und Lehre in Europa grenzüberschreitend weiter zu intensivieren. Davon werden alle Beteiligten deutlich profitieren.“

Das Verbundprojekt UNIVERSEH soll eine „umfassende Universität des Raumfahrtsektors in Europa“ aufbauen, in der nicht nur ingenieurwissenschaftliche, sondern auch geistes-, kultur- und sozialwissenschaftliche Aspekte berücksichtigt werden. Die HHU wird sich insbesondere mit ihrem (computer-)linguistischen Schwerpunkt, ihrer Sprachvermittlungskompetenz und durch Mobilitätskonzepte, die den innereuropäischen Austausch in Forschung und Lehre unterstützen sollen, in den Verbund einbringen.

Prof. Dr. Stefan Marschall, Prorektor für Internationales, sieht in diesem Antragserfolg einen wichtigen Meilenstein für die Internationalisierung der HHU: „Auf dieser Grundlage können wir die internationalen und europäischen Strukturen und Netzwerke der HHU weiter festigen und ausbauen.“

Die HHU hatte gemeinsam mit den Universitäten von Toulouse (Frankreich), Lulea (Schweden), Luxemburg und der AGH Universität Krakau (Polen) einen Antrag gestellt. 24 der mehr als 60 eingereichten Verbundanträge sind ausgewählt worden, in den kommenden drei Jahren die Idee Europäischer Universitäten in die Tat umzusetzen, die vom französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron initiiert worden ist. Der Verbund erhält in den kommenden drei Jahren insgesamt rund fünf Millionen Euro Fördergelder von der Europäischen Kommission.

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