OB Hans Wilhelm Reiners, der Beigeordnete Dr. Gert Fischer, Fachbereichsleiter Guido Weyer und Rolf Theißen, Geschäftsbereichsleiter Immobilien der EWMG, erkunden mit Brigitte Behrendt den Maker Space (Foto: Stadt MG)
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Mönchengladbach. Von 2020 bis 2022 wird die Stadtbibliothek im Carl-Brandts-Haus als zentraler Bestandteil der Gesamtmaßnahme „Soziale Stadt Gladbach & Westend“ saniert, modernisiert und erweitert. Dann öffnet sie als Zentralbibliothek der Zukunft „zb+“ und als Treffpunkt im Quartier wieder ihre Türen.

In der Zwischenzeit müssen die Mönchengladbacherinnen und Mönchengladbacher aber nicht auf ihre Bibliothek verzichten, als „Pop-Up-Bib“ steht sie auf rund 600 Quadratmetern im Vitus Center am Bahnhof allen offen. „Die Lage am Bahnhof gegenüber dem Bürgerservice bietet Potential Menschen zu erreichen, die die Bibliothek bisher nicht nutzen“, sagt Brigitte Behrendt, Leiterin der Stadtbibliothek. Für Sichtbarkeit und Information sorgen neu entwickelte Fenster-Foliengestaltungen, die sich dem bisherigen Auftritt der Stadtbibliothek anpassen.

Mit topaktuellen, besonders gefragten Büchern und Medien vom Bilderbuch, Manga und Comic über Preisgekröntes, Besteller und Krimis bis zu Lernhilfen und Ratgebern, Konsolenspielen, Filmen und Hörbüchern reicht das Spektrum, nicht nur in Deutsch.  Damit Besucher einfacher finden, was Sie suchen, hat sich das Bibliotheksteam sprechende Bezeichnungen für die Bereiche ausgedacht, etwa Eltern & Kind, nachhaltig! und Alltagsmanagement. Ein Viertel der Zentralbibliotheksmedien sind in der „Pop-Up-Bib“ frei zugänglich. Die übrigen drei Viertel sind eingelagert und können über den Online-Katalog innerhalb von 24 bis 48 Stunden kostenlos ins Vitus Center bestellt werden. Vielfältige Services und Angebote – auch digital, wie etwa das kostenfreie WLAN -, Arbeitsplätze, LesBar und Presselounge oder die 24/h-Rückgabe sind auch in der Pop-Up-Bibliothek selbstverständlich.

Aber nicht nur Bekanntes gibt es in der „Pop-Up-Bib“ zu entdecken! Gefördert vom Land NRW konnte ein MakerSpace und Medienlabor eingerichtet werden. Ein großzügiger Bereich lädt zu Kreation und Experiment ein, bieten öffentlichen Zugang zu technischen Neuerungen, etwa 3D-Scan und –Druck, Lasercutter, Graphiktablet, Smartboard,  Robotik und mehr: „ Nicht nur mit Theorie, sondern ganz praktisch kann man hier die digitale Welt begreifen“, sagt Behrendt.  Hierzu werden dann auch spezielle Workshops angeboten, um einige Dinge auch selbstständig bedienen zu können.

Menschen experimentieren zusammen in der Stadtbibliothek mit innovativen Technologien, teilen Wissen und Erfahrungen, generieren Neues und finden Mitstreiter. In der GamingZone und dem Bereich VirtualReality kann man in digitale (Spiele)Welten abtauchen und Abenteuer erleben. Die „Pop-Up-Bib“ ist aber auch Labor und Werkstatt: gemeinsam mit Bürgern und lokalen Akteuren werden neue Ideen und Veranstaltungsformate für die Zentralbibliothek der Zukunft »zb+« entwickelt und ausprobiert, werden Kooperation und Vernetzung weiter vorangetrieben.

Die Pop-Up-Bibliothek wird mit Oberbürgermeister Hans-Wilhelm Reiners, dem Beigeordne-ten für Bildung, Kultur und Sport, Dr. Gert Fischer, und Rolf Theißen, Geschäftsbereichsleiter Immobilien der EWMG sowie Vertreterinnen und Vertretern der Bibliothek vorgestellt.

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