Für die Sprengung musste ein Schutzwall um den Fundort errichtet werden (Foto: Roman Belani, Stadt Essen)
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Essen. Der Blindgänger an der Katzenbruchstraße im Nordviertel wurde in der Nacht von Donnerstag auf heute (24.7.) erfolgreich gesprengt. Zur Vorbereitung für die Sprengung mussten achtzehn Container und über 400 Tonnen Sand angeliefert werden, um benachbarte Gebäude zu schützen. Die Stadtwerke Essen mussten im Vorfeld eine Gasleitung in unmittelbarer Nähe zum Fundort absichern.

Beim aktuellen Bombenfund mussten knapp 1.600 Anwohnerinnen und Anwohner evakuiert werden, weitere 2.700 mussten sich während der Entschärfung luftschutzmäßig verhalten.

Die Betreuungsstelle an der Sporthalle der Universität Duisburg-Essen an der Gladbecker Straße wurde von über 100 Personen aufgesucht. Bei der Betreuung der Personen hat die Feuerwehr alle notwendigen Schutzmaßnahmen getroffen, die wegen der aktuellen Situation rund um das Coronavirus angezeigt sind. Es mussten insgesamt 31 Krankentransporte durchgeführt werden.

Im Rahmen der heutigen Entschärfung waren knapp 200 Einsatzkräfte der Essener Feuerwehr, der Polizei, der RGE, des Technischen Hilfswerks, der Stadtwerke Essen, der Ruhrbahn, des Ordnungsamtes sowie der entsprechenden Hilfsorganisationen im Einsatz. Beim Bürgertelefon gingen rund 400 Anrufe ein.

Die Straßensperrungen werden nach und nach wieder aufgehoben, auch der öffentliche Nahverkehr kann auf den betroffenen Strecken wieder den Betrieb aufnehmen.

Die Verwaltung bedankt sich bei allen Beteiligten für die gute Arbeit.

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