(Foto: Polizei)
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Emmerich. Bei Gartenarbeiten verursachte ein 91-jähriger Emmericher am Donnerstag (23.07.2020) gegen 17:00 Uhr einen folgenschweren Brand an der Gerhard-Cremer-Straße.

Der 91-Jährige flämmte mit einer Gasflasche mit Brenner Unkraut in seinem Garten ab. Hierbei geriet die, auf der Grundstücksgrenze zum Nachbargarten gelegene, Thuja-Hecke in Brand.

Aufgrund der Trockenheit wirkte die Hecke wie eine Lunte, über die das Feuer weiter in Richtung Wohnhaus verlief. Schließlich griff der Brand auf den Wintergarten des Nachbarhauses über und die Flammen verbreiteten sich schnell bis auf den Dachstuhl.

Der Brand konnte durch die Feuerwehr gelöscht werden. Das Wohnhaus ist aufgrund des erheblichen Sachschadens derzeit unbewohnbar. Die Bewohner des Hauses wurden durch das Ordnungsamt der Stadt Emmerich vorläufig untergebracht. Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt.

Der 91-Jährige war durch das Ereignis sichtlich geschockt und wurde noch vor Ort von Rettungskräften betreut. Er muss sich nun wegen fahrlässiger Brandstiftung verantworten.

Die Polizei warnt: Sämtliche Naturmaterialien befinden sich zurzeit in einem trockenen und leicht entflammbaren Zustand.

Mehrere, schlecht vorhersehbare Faktoren wie Windstärke, Windrichtung, Funkenflug und die Trockenheit des Bewuchses können bewirken, dass sich kleine Flammen rasch zu einer brennenden Fläche ausdehnen.

Beachten Sie folglich beim Umgang mit Abflammgeräten, dass eine Brandausbreitung auf ungewollte Bereiche nicht möglich ist. Sollte dies nicht sichergestellt werden können, verzichten Sie unbedingt auf die Verwendung dieser Abflammgeräte! Die Gefahr, dass die Flamme auf eine Hecke oder auf andere brennbare Gegenstände übergreift, ist groß, insbesondere bei trockenem Wetter. (ots)

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