v.l. Rainer Mull, Bürgermeisterkandidat der FDP für Rheinberg und Timo Schmitz, Landratskandidat der FDP für den Kreis Wesel (Foto: Lukas Spitzer)
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Rheinberg. „Die Mitteilung, dass die Fläche des ehemaligen Hotel Rheintors offiziell zum Verkauf steht, versetzt uns in die Erwartung für Stadt- und Tourismusentwicklung ein innenstadtnahes Angebot etablieren zu können“, meint Rainer Mull, Bürgermeisterkandidat der FDP.

Wohnmobiltourismus ist seit langem ein anhaltender Trend, der Wirtschaftsfaktor Camping steigt stetig und seit genau so langer Zeit wird in Rheinberg ein Wohnmobilstellplatz gesucht, andere Kommunen in der Umgebung bieten dieses Angebot bereits – und es wird vollumfänglich und gut genutzt. Auch der jetzige Eigentümer der Fläche des ehemaligen Hotel Rheintors hat bereits in Neukirchen-Vluyn ein derartiges Stellflächen-Konzept erfolgreich umgesetzt.

Auf der Fläche des ehem. Hotel Rheintors kann mit einem Wohnmobilstellplatz-Betreiber ein attraktives, sauberes und sicheres Angebot erschaffen werden. „Wichtig bei Stellplätzen für Wohnmobilisten sind drei entscheidende Dinge: eine zentrale Lage zur Innenstadt, ein Einzelhandelsangebot in unmittelbarer Nähe und eine attraktive Stellfläche – alle drei Punkte erfüllt die nun freistehende Fläche am Rheintor, fasst Timo Schmitz, stellv. Vorsitzender der FDP Rheinberg und FDP-Landratskandidat, der selbst beruflich in der Tourismusberatung tätig ist, zusammen. Der Platz kann gestalterisch toll in das Stadtbild und eine mögliche Erweiterung der Wallanlage hin zum Stadtburgareal integriert werden, ergänzt Rainer Mull. Denkbar ist es, einen geplanten Rundweg der historischen Wallanlage direkt angrenzend an einen möglichen Wohnmobilstellplatz heranführen zu lassen, das würde die Stellfläche nochmals aufwerten und Alleinstellung in der Region hervorbringen. Wo sonst ist ein Stellplatz so zentral und direkt an einem möglichen und auch touristisch bedeutsamen Rundspazierweg angeschlossen?

Die FDP sieht nicht nur die weitere Förderung des sanften Tourismus in Rheinberg, sondern durch ein steigendes Ausgabeverhalten von Reisemobilisten auch einen deutlichen Mehrwert für unsere lokalen Betriebe. „Wir sind uns bewusst, dass auch Wohnmobilstellplätzen nicht immer positiv entgegen geschaut wird – deshalb ist uns hier eine attraktive Planung mit viel Bepflanzung, Sichtschutz und entsprechenden Sanitäranlagen besonders wichtig. Durch einen externen Betreiber soll auch die Sicherheit gewährleistet sein“, sagt Ralf Vogel, Vorsitzender der Liberalen.

Die FDP sieht den Vorschlag als erste Anregung. Die Liberalen sind sich bewusst, dass der Kauf der Fläche aufgrund eines sehr hohen Kaufpreises momentan wirtschaftlich für die Stadt Rheinberg nicht tragbar wäre. Dennoch ist es wichtig, Impulse zu setzten, meint die Partei. Man muss abwarten, inwieweit man Förderungen erweitern oder einen eigenen Förderantrag stellen könne – wenn die Fläche bis dahin anderweitig veräußert sein sollte, könne man nichts tun. Aber als lohnenswert erachten die Liberalen eine solche Überlegung schon.

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