Kandierte Äpfel, viele andere Leckereien und vor allem kleine Fahrgeschäfte und Biergärten gibt es bei „MoFun – Moerser Familienspaß“ vom 4. bis 13. September. Michael Zajuntz, Dirk Aberfeld, Rudi Edling, Michael Birr und Bürgermeister Christoph Fleischhauer (v.l.) freuen sich, dass trotz der Absage der Moerser Kirmes eine Veranstaltung für die Moerserinnen und Moerser stattfinden kann (Foto: pst)
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Moers. Zwar keine Kirmes, aber Vergnügen vor allem für Familien mit viel Rummelplatzatmosphäre verspricht ein neues Veranstaltungskonzept. Stadtmarketingmanager Michael Birr und Vertreter der Moerser Schaustellervereine haben es am Donnerstag, 30. Juli, in Grundzügen entwickelt. Unter dem Titel „MoFun – Moerser Familienspaß“ ist vom 4. bis 13. September auf dem Friedrich-Ebert-Platz ein „Markt“ zu finden, der mit kleinen Fahrgeschäften wie Karussells, Imbissbuden, Süßwarenständen und Biergärten vor allem Familien mit Kindern ansprechen soll. Hintergrund ist, dass die Moerser Kirmes wegen der aktuelle Coronabeschränkungen abgesagt werden musste. „Es wird allerdings auch einige ausgewählte Großfahrgeschäfte geben. Zudem ist MoFun natürlich kein Vergleich zu unserer Traditionskirmes“, stellte Michael Birr klar. Bürgermeister Christoph Fleischhauer sicherte spontan seine Unterstützung für die Veranstaltung zu: „So, wie wir den Händlern und den Gastronomen unter die Arme greifen, könnte ich mir dies auch bei den Schaustellern vorstellen.“ Denkbar wäre nach Auffassung des Stadtoberhaupts ein Verzicht auf die Sondernutzungsgebühren wie in der Gastronomie. „Es bleibt ein Abenteuer, aber wir müssen es versuchen“, so der Bürgermeister weiter. Er bat darum, vor allem die Moerser Schaustellerinnen und Schausteller bei der Auswahl der Stände zu berücksichtigen.

Moerser haben Kirmes immer die Treue gehalten
„Gerade für die Schausteller sei die Zeit extrem schwierig, sodass neue Konzepte entwickelt werden mussten“, erläuterte Michael Birr. Vor diesem Hintergrund hatte er sich verschiedene Pop-Up-Vergnügungsparks in NRW angeschaut und mit den Gästen, Betreibern sowie den dortigen Schaustellern gesprochen. Sein Fazit: Kleinere Formate funktionieren ganz gut, da sie einen kleineren Kostenblock haben und zielgruppenspezifisch ausgestaltet werden können. Neben der dringend nötigen Einnahmequelle für die Gewerbetreibenden hat Schausteller Rudi Edling einen weiteren guten Grund für „MoFun“: „Wir wollen den Moerserinnen und Moerser, die uns jahrelang immer die Treue gehalten haben, auch etwas zurückgeben.“ Die Beteiligten sind sich sicher, dass die Veranstaltung gut angenommen wird. „Wenn Weihnachtsmarkt oder Kirmes gestartet sind, sagen viele Leute in den ersten Tagen: toll, dass in Moers wieder was los ist“, berichtete Schausteller Michael Zajuntz. Das Gelände von „MoFun“ wird anders als bei einer Kirmes eingezäunt und kann über den geringen Eintrittspreis von zwei Euro pro Person betreten werden. Gastronomie und Fahrgeschäfte kosten extra. „Um den günstigen Eintrittspreis anbieten zu können, werden wir Schausteller eine Menge Eigenleistung einbringen. Die zwei Euro werden vor allem für die zusätzlichen Hygienemaßnahmen benötigt“, weiß Dirk Aberfeld.

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