v.l. Chefärztin Dr. med. Gabriele Schott und die neuen Oberärztin und Diabetes-Spezialistin Dr. med. Katharina Kuczewski (Fotos: Helios)
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Duisburg. Helios Klinikum Duisburg mit Qualitätssiegel ausgezeichnet

Hohe Qualifikation der Mitarbeiter, die Erfüllung zahlreicher diabetesspezifischer Leistungsmerkmale sowie ein klar definiertes Behandlungsmanagement – dafür hat das Helios Klinikum Duisburg jetzt erneut das Siegel „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“ von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) erhalten. Die DDG zeichnet damit Einrichtungen aus, die eine hohe Behandlungsqualität bieten. Passend zur Zertifizierung hat das Team von Chefärztin Dr. med. Gabriele Schott sich zum 1. Juli auch personell in der Diabetestherapie verstärkt.

Diabetes ist die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland: Über sechs Millionen Menschen sind betroffen und die Zahlen steigen. Weil die Erkrankung aber sehr komplex ist, braucht jeder Patient eine speziell auf ihn zugeschnittene Diagnostik und Behandlung. Der „honigsüße Fluss“, wie das Leiden auf lateinisch heißt, verursacht häufig zunächst keine Beschwerden, führt unbehandelt jedoch zu ernsten Folgeerkrankungen. Denn ein erhöhter Blutzucker schädigt die kleinen und großen Gefäße, es kann zu Schlaganfall oder Herzinfarkt, Nierenleiden, Amputationen oder Erblindungen kommen. Umso wichtiger ist die gute medizinische Betreuung, die geschultes und erfahrenes Personal erfordert. Das Siegel „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“ garantiert, dass diese hohe Qualifikation in der entsprechenden Einrichtung vorhanden ist. „Im Helios Klinikum Duisburg arbeiten Ärzte und Diabetesberater, die umfassende Fachkenntnisse in der Diabetesbehandlung haben. Die Patienten werden darüber hinaus geschult, wie sie den Alltag mit ihrer chronischen Erkrankung am besten meistern“, sagt DDG-Präsidentin Prof. Dr. Monika Kellerer. Sehr wichtig ist es beispielsweise zu vermitteln, wie sich der Patient richtig Insulin spritzt. In Duisburg erfolgen die Schulungen nach den Richtlinien der DDG: „Der Patient kann sich darauf verlassen, dass die Inhalte dem neuesten Stand der Wissenschaft entsprechen“, sagt Kellerer. Um das Zertifikat zu erhalten, mussten Dr. Gabriele Schott, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin, Nephrologie und Diabetologie und ihr Team die leitliniengerechte Betreuung von Diabetespatienten durch Nachweis von Qualitätsstandards und Behandlungszahlen entsprechend der strengen Richtlinien der DDG nachweisen. Auch Kooperationen mit anderen Fachärzten wie Augen- oder Nierenärzten wurden gefordert. „Bei Diabetes ist es besonders wichtig, dass die verschiedenen Fachrichtungen gut zusammenarbeiten“, sagt die erfahrene Expertin, deren Abteilung sowohl am St. Johannes in Alt-Hamborn als auch an der Marien Klinik in Hochfeld Patienten mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes betreut. Das erhöht die Chance für den Patienten, gefürchtete Folgeerkrankungen, wie Erblindung oder Niereninsuffizienz, zu verhindern. „Ich bin meinem Team sehr dankbar, dass wir die Kriterien für dieses wichtige Siegel wieder so gut erfüllen können. Es ist eine gemeinsame Leistung, jeden Tag im Jahr.“ Um die Vielzahl an Betroffenen in und um Duisburg bestmöglich versorgen zu können, holte die Ärztin noch eine zusätzliche Spezialistin an Bord: Dr. med. Katharina Kuczewski ist seit Juli als neue Oberärztin Teil des Teams und erfahrene Internistin und Diabetologin. Die zweifache Mutter arbeitete vorher unter anderem als Fachärztin in Krefeld und Bad Oeynhausen in den internistischen Kliniken und entwickelte über die Jahre eine Expertise für die Diagnostik und Therapie von Diabetespatienten. Zuletzt erlangte sie deshalb die ebenfalls von der DDG vergebene und mit einem hohen fachlichen Anspruch einhergehende Qualifikation als Diabetologin DDG. „Diese Erkrankung hat so viele Gesichter, weil es eine so große Anzahl Betroffener gibt. Den meisten können wir aber mit Hilfe moderner Therapien und gut eingestellter Medikamente eine hohe Lebensqualität ermöglichen. Das macht dieses Fachgebiet zu so einem schönen Arbeitsbereich“, erzählt die 38-Jährige. Gemeinsam mit ihren Kollegen im Duisburger Team will sie den Schwerpunkt in den kommenden Jahren weiter etablieren und ausbauen.

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