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Düsseldorf. Mehr Flexibilität im Unterricht dank räumlicher Synergien/ Investitionsvolumen von rund 16 Millionen Euro/18 Monate Bauzeit

Mit Beginn des neuen Schuljahres nimmt mit der Regenbogenschule die erste Clusterschule in der Landeshauptstadt Düsseldorf ihren Betrieb auf. Auf 4.200 Quadratmetern Nutzfläche inklusive Mensa und Küche können dort künftig bis zu 360 Schülerinnen und Schüler – dann in drei Zügen – unterrichtet werden. Realisiert wurde das Bauprojekt von der IPM (Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH).

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche: “Bereits seit mehreren Jahren wandeln sich die Schulen von herkömmlichen Lehranstalten zu Orten, wo Kinder und Jugendliche sich in einem selbstorganisierten Miteinander bewegen und lernen können. Die Schulen sind längst zu Lebensräumen geworden, die individueller und flexibler auf die Bedürfnisse der Schülerschaft eingehen. Mit dem zukunftsorientierten Konzept der ersten Clusterschule setzen wir in Düsseldorf einen innovativen Meilenstein in der Schullandschaft, der pädagogische Vielfalt ermöglicht und Freude am Lernen fördert.”

Im Gegensatz zur klassischen “Flurschule” werden an der Gemeinschaftsgrundschule, Kirchfeldstraße 74-80, in einem Cluster die Lern- und Unterrichtsräume mit den zugehörigen Differenzierungs-, Aufenthalts- und Erholungsbereichen zu einer Einheit zusammengefasst. Der Cluster ist somit eine multifunktionale Zone, die sowohl Lernumgebung zum kooperativen und individuellen Arbeiten, zur Begegnung, zur Bewegung, zum Entspannen, zum selbstbestimmten oder gelenkten Lernen und vielem mehr darstellt.

Hinter dieser architektonischen Idee steht ein klassenübergreifendes Organisationskonzept. Der Cluster ermöglicht pädagogische Flexibilität beim Wechsel der Lernformen und schafft räumliche Synergien. Das besondere an dem Clustermodell ist, dass man durch transparente Elemente sehen kann, wo andere Bereiche und Flächen frei sind, die dann mitgenutzt werden können.

Mobile Trennwände und Raumteiler ermöglichen zudem eine vorübergehende Verbindung der Lernbereiche. Durch die verschiedenen Möglichkeiten ist eine deutlich flexiblere Unterrichtsgestaltung möglich, sodass auch die Lernprozesse individueller werden und dadurch noch stärker auf die Bedürfnisse einzelner Schülerinnen und Schüler eingegangen werden kann.

Der Ersatzneubau der Gemeinschaftsgrundschule wurde auf dem bestehenden Schulgelände der Dependance Dumont-Lindemann-Hauptschule errichtet. Die Baukosten belaufen sich auf rund 16 Millionen Euro. Innerhalb von 18 Monaten wurde der Ersatzneubau planmäßig fertiggestellt. Der Neubau entstand als Straßenrandbebauung parallel zur Kirchfeldstraße als dreigeschossiger Gebäuderiegel mit einer Teilunterkellerung und hat die im Stadtteil vorherrschende Blockrandstruktur wieder hergestellt. Die bauliche Lücke zwischen der vorhandenen Turnhalle und der östlich angrenzenden Wohnbebauung wurde somit geschlossen.

Die Regenbogenschule
Die Regenbogenschule ist in Ganztagsklassen organisiert. So erlebt jedes Kind den ganzen Tag mit seinen Klassenkameraden und seinen Vertrauenspersonen gemeinsam. Lernen, Spielen, gemeinsame Pausen und gemeinsames Mittagessen sowie gesundes kostenloses Schulobst sind feste Bestandteile im Tagesrhythmus. Zentrale Werte, die das pädagogisches Handeln an der Gemeinschaftsgrundschule leiten, sind ein respektvoller Umgang miteinander, Toleranz, Wertschätzung und Offenheit für Verschiedenartigkeit.

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