von links: Jessica Roes (Jobcenter), Andreas Mai (Erster Beigeordneter), Barbara Peerenboom (Personalratsvorsitzende), Mechtild Kitzinger, Michael Meier (Jobcenter), Sibylla Pallerberg (Jobcenter) und Michael Becker (Fachbereichsleiter Arbeit und Soziales) (Foto: Stadt Rees)
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Rees. „Die Arbeitsvermittlung in der Stadt Rees von null aufzubauen, hat mir viel Freude bereitet“, sagte Mechtild Kitzinger im Rahmen einer Feierstunde an ihrem letzten Arbeitstag bei der Stadt Rees. Die künftige Rentnerin war seit der Einführung der Hartz-Gesetze im Reeser Jobcenter tätig und schätzte es, pragmatische Lösungen zu finden, um ihre Kunden in Arbeit zu vermitteln oder die Vermittlungschancen deutlich zu verbessern. Immer wieder kam es auch vor, dass die rührige Jobcenter-Mitarbeiterin ihren Kunden bei der praktischen Bewältigung verschiedener Lebenssituationen half, indem sie unterschiedlichste Hilfestellungen leistete.

Stellvertretend für Bürgermeister Christoph Gerwers verabschiedete Andreas Mai als Erster Beigeordneter der Stadt und Vertreter des Bürgermeisters seine langjährige Kollegin. „Mechtild Kitzinger genoss nicht nur bei ihren Kunden ein hohes Ansehen, sondern war auch in der Verwaltung als äußerst engagierte Mitarbeiterin bekannt“, stellte Mai die Verdienste der Jobcenter-Mitarbeiterin heraus. Von der damaligen Agentur für Arbeit in Wesel kommend, hatte sich Mechtild Kitzinger zuletzt freiwillig und auf Wunsch der Stadt Rees dazu bereit erklärt, noch einige Monate länger zu arbeiten, um eine durchgehende Stellenbesetzung zu gewährleisten.

Hintergrundinformationen:

Im Dezember des Jahres 2003 wurde die vierte und letzte Stufe der Gesetze der so genannten Hartz-Kommission verabschiedet. Unter der Leitung von Peter Hartz hatte die Kommission daran gearbeitet, die deutsche Arbeitsmarktpolitik grundlegend zu verändern. So sollte die Vermittlung in Arbeit ab dem 01.01.2005 ein deutlich größeres Gewicht erhalten. Als im Kreis Kleve im Laufe des Jahres 2004 der Entschluss reifte, die neuen Hartz-Gesetze nicht durch die Arbeitsagentur, sondern durch die Kreisverwaltung sowie den Städten und Gemeinden umzusetzen, hatte dies auch Auswirkungen auf die Arbeit in der Stadtverwaltung Rees. Während die Verwaltung mit der rechtmäßigen Gewährung von geldlichen Unterstützungsleistungen bereits große Erfahrungen hatte, musste die Arbeitsvermittlung erst aufgebaut werden. Diese Arbeit hat Mechtild Kitzinger maßgeblich mitgestaltet.

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