Über die neue Ausfahrt am Parkplatz Campus Krefeld Süd gelangen Hochschulbesucher von der Obergath auch als Linksabbieger direkt auf den Campus (Foto: privat)
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Krefeld. Wer aus Richtung A44 kommend über die Obergath zur Hochschule Niederrhein fährt, kann jetzt an der Kreuzung Mühlenfeld direkt links auf den Hochschulparkplatz einbiegen. Die neue Linksabbiegerspur ist seit wenigen Tagen fertig. Bisher mussten Fahrzeuge aus Richtung Westen kommend vor bis zur Kölner Straße fahren und dort einen U-Turn vollziehen.

„Ich freue mich sehr, dass dieses Projekt realisiert werden konnte. Die Stadt Krefeld ist uns dabei sehr entgegengekommen“, sagt Bibiana Kemner, Vizepräsidentin für Wirtschafts- und Personalverwaltung. In den letzten Wochen wurde die Zufahrt auf den Parkplatz geschaffen und eine neue Ampelanlage aufgestellt. „Durch die Maßnahme können Studierende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf kürzerem Weg und ohne Verkehrsgefährdung auf den Campus gelangen“, sagt die Vizepräsidentin.

Bereits 2017 hatten sich der damalige Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg und der damalige Dezernent Frank Gebhardt bei der Stadt Krefeld für den Linksabbieger stark gemacht. Grund waren erhebliche Rückstaus von der Kreuzung Kölner Straße in Verkehrsspitzenzeiten, die ausgelöst wurden von den vielen Hochschul-Besuchern, die an der Kreuzung einen U-Turn vollzogen.

Im Juni 2019 gab dann der Ausschuss für Bauen, Wohnen und Mobilität einstimmig grünes Licht für die Erneuerung der Signalanlage am Knoten Obergath/Mühlenfeld. Die Gesamtkosten wurden auf 225.000 Euro festgesetzt, 77.250 Euro davon kamen von der Hochschule Niederrhein. Die rund 44 Jahre alte Ampelanlage konnte nicht um weitere Signalelemente erweitert werden, die für den neuen Verkehrsfluss notwendig sind. Deswegen wurde eine komplett neue Ampelanlage installiert, um unter anderem Fußgänger und Radfahrer vor den ein- bzw. ausfahrenden Parkplatznutzern zu sichern.

Durch die neue Linksabbiegerspur werden Hochschulbesucher vom Westen über die B57 kommend künftig rund fünf Minuten Fahrzeit und 1230 Meter Fahrweg sparen. Auf 200 Arbeitstage gerechnet, ergibt sich eine Fahrzeitersparnis von mehr als 15 Stunden oder 250 Kilometer Fahrstrecke im Jahr. Hochgerechnet auf die Menge an Fahrzeugen, die die Strecke im Jahr passieren, ergibt sich laut einer hochschulinternen Berechnung eine Ersparnis von zehn Tonnen CO2 im Jahr.

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