(Foto: Feuerwehr)
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Kaarst. Gegen 05:33 Uhr wurde die Feuerwehr Kaarst zu einem Brandereignis alarmiert. Die ersten Meldungen meldeten bereits einen Vollbrand mit kleineren Explosionen vermutlich durch Propangasflaschen. Auf der Anfahrt war eine starke Rauchwolke sichtbar. Die Löschzüge Kaarst und Büttgen begannen umgehend mit der Brandbekämpfung.

Bei dem Objekt handelt es sich um eine Halle von 15×30 m, in der landwirtschaftliche Fahrzeuge unterstellt sind. Wegen des deutlich wahrnehmbaren Brandgeruchs und der mehr als 100 Meter hohen Rauchsäule wurde die Bevölkerung über die Warn-App NINA alarmiert und Messungen in den umliegenden Bereichen durchgeführt. Sowohl in den Wohngebieten als auch an den Vorster Schulen wurde kein Grenzwert überschritten, die Warnung wurde vormittags aufgehoben. Gegen 9 Uhr galt der Hauptaugenmerk einem Tank mit 2000 Liter Heizöl. Der Tank ist beschädigt. Eine Brandgefahr bestand nicht. Unterstützt durch den städtischen Baubetriebshof erstellte die Feuerwehr Sandwälle, um ein Einsickern des Öls zu verhindern. Die Wasserschutzbehörde und das Klärwerk sind eingebunden, da mit Öl verschmutztes Löschwasser in die Kanalisation geflossen ist.

Um 19:45 Uhr konnte der Einsatz auf der Schiefbahner Straße in Vorst beendet werden. So wurden im Laufe des Nachmittags vereinzelte Glutnester abgelöscht, bevor die Aufräumarbeiten beginnen konnten. Hierzu waren noch sechs Feuerwehrkräfte mit einem Löschfahrzeug eingesetzt. Die rund 100 Einsatzkräfte bekämpften den Brand mit zwei B- und sechs C- Rohren. Glücklicherweise wurde bis auf eine leichtverletzte Person, niemand ernsthaft verletzt.

Die Halle ist nach dem Brand einsturzgefährdet, zur Sicherung wurde ein Bauzaun errichtet. Das ausgelaufene Öl aus dem 2000 l Tank konnte erfolgreich aufgehalten werden. Hierzu trugen maßgeblich die Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofes bei. Durch mehrere Sand Ladungen wurde ein Wall gebaut und eine weitere Ausbreitung verhindert. Nach Absprache mit der Unteren Wasserbehörde wird die aufgefangene Flüssigkeit von einer Fachfirma aufgenommen und entsorgt. Ebenso kümmert sich eine Spezialfirma um das kontaminierte Erdreich. (ots)

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